Comic Review: Batman Adventures Bd. 01 & 02 (Panini Comics)

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Comic Review: Batman Adventures Bd. 01 & 02 (Panini Comics)

Comic Review: Batman Adventures Bd. 01 & 02 (Panini Comics)

Die „Batman: The Animated Series“ zählt für viele Batman- und Comic-Fans bis heute mit zu den besten Zeichentrickserien überhaupt. Anfang der 1990er saßen unzählige Kinder und teils auch Erwachsene vor dem Fernseher und verfolgten die Abenteuer des geheimnisvollen Vigilanten, welcher sich im vererbten Stile der Tim Burton Verfilmung in die Herzen der Zuschauer schlich. Die Qualität der Zeichentrickserie übertraf nahezu alle bis dahin ausgestrahlten, vergleichbaren Produktionen und machten Schöpfer wie Bruce Timm weltberühmt. Dank gestandener Genre-Autoren wie Paul Dini oder auch Alan Burnett manifestierte sich für viele Zuschauer der düstere Noir-Stil der 1930er und 40er Jahre im Zusammenhang mit dem Mitternachtsdetektiv, was den Erfolg der Serie über Jahre und diverse Weiterentwicklungen unter anderen Titeln hinweg sichern sollte.

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Doch auch abseits der TV-Serien wurde das stilistische Universum weiterentwickelt, weshalb bereits ab 1992 unter dem Banner „The Batman Adventures“ auch Comics im Design der Zeichentrickserien erschienen, welche erstmal bis 1995 liefen und folglich von „The Batman and Robin Adventures“ abgelöst wurden. Nach einer weiteren Ablösung durch „Batman: Gotham Adventures“ sowie den Mini-Serien aus „The Batman Adventures: The Lost Years“ gab es einen Neustart für die „Batman Adventures“ mit einer zweiten Volume, welche zwischen 2003 und 2004 in den USA erschienen. Diese insgesamt 17 US-Hefte brachte Panini Comics nun in zwei abgeschlossenen Bänden.
Die Storys bestehen aus mehreren zusammenhängenden Geschichten wie auch Kurzgeschichten, welche zum Großteil von Autoren und Zeichnern wie Ty Templeton, Dan Slott, Rick Burchett oder auch Jason Hall stammen. Dabei wird das Portfolio an Gegenspielern des Dunklen Ritters akkurat durchgearbeitet, was zu diversen Aufeinandertreffen mit dem Pinguin, dem Joker oder auch Ra’s Al Ghul führt. Die Liebe zum Detail ist in jedem Panel spürbar, wobei die Charakterisierung der Figuren wunderbar aus den bekannten TV-Adaptionen sowie auch der vorangegangenen Comics aufgegriffen wurde. Man hat beim Lesen der Dialoge förmlich die Synchronstimmen im Kopf, was einen auf nostalgische Weise in die Vergangenheit führt.

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Jede der ursprünglichen US-Ausgaben enthielt zwei Storys, wobei in den beiden vorliegenden Bänden auch zwischen den Geschichten noch passende Steckbriefe zu den einzelnen Figuren abgedruckt wurden. Mit insgesamt fast 500 Seiten Material kommen die Bände auf einen mehr als lohnenden Umfang und noch dazu deutsche Erstveröffentlichungen. Die Storys stellen eine zwingende Empfehlung für jung gebliebene, wie auch junge Batman-Leser dar und Fans der Zeichentrickserien sowieso. In einem schönen, extravaganten Softcover-Format werden zahlreiche, zeitlose Geschichten präsentiert, die optisch wie inhaltlich auch heute noch gnadenlos gut unterhalten. Willkommen im Fanboy-Himmel!

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