Comic Review: All-Star Batman Bd. 02 - Die Enden der Welt (Panini Comics)

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Comic Review: All-Star Batman Bd. 02 - Die Enden der Welt (Panini Comics)

Comic Review: All-Star Batman Bd. 02 - Die Enden der Welt (Panini Comics)

Knapp 2 Monate nach einem fantastischen Eröffnungsband zur neuen, dreiteiligen „All-Star Batman“ Reihe von Scott Snyder, liegt auch bereits passend zum ersten Schnee - zumindest hier bei mir im schönen Harz - der winterliche zweite Band vor. Die 180 Seiten starke Auskopplung von Panini Comics enthält nicht nur die noch ausstehenden Backup-Storys der US-Hefte #01 bis 04, sondern auch die vollständigen Ausgaben #06 bis 09.
Neben Spider-Man Zeichner Giuseppe Camuncoli, ist vor allem im ersten Teil des Bandes auch Jock vertreten, der zusammen mit Snyder bereits an „Detective Comics“ vor den damaligen New 52 Launch arbeitete, oder aber auch dessen Creator-Owned-Reihe „Wytches“ visualisiert. Ein eingespieltes Team, könnte man sagen.

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Victor Fries aka. Mr. Freeze steht auf dem Feld und plant die Welt mit einem geheimnisvollen Virus zu überfallen. In einer Forschungsstation, irgendwo in Alaska, hat er sich verschanzt und erweckt Eingefrorene zum Leben, um sie für seine Armee zu rekrutieren. Batman erkennt die Gefahr des Bazillus schnell und macht sich auf den Weg ins ewige Eis, um Fries aufzuhalten. Doch die Bedrohung durch die Epidemie reicht weit über Mr. Freeze hinaus, was den Dunklen Ritter auch an Poison Ivy oder den Mad Hatter vorbei führt.
In der Backup-Story, die als zweiter Teil des Bandes abgehandelt wird, muss sich Duke Thomas aka. The Signal als Partner Batmans beweisen und durchläuft eine ganz spezielle Form der Prüfung: Zsasz ist auf freiem Fuß und auf der Jagd. Doch Duke muss lernen, dass es nicht nur darauf ankommt, den Bösen zu fassen, sondern auch darum, zu verstehen, was ihn zu seinen Taten bewegt. Und so ergibt sich ein ganz neues Bild für Duke, welches im Kampf gegen Zsasz überlebenswichtig sein könnte.

In der Summe zeigt sich der zweite von drei Bänden etwas vertrackter als der Vorgänger. Snyder änderte vor allem für den ersten Teil des Bandes massiv die Erzählweise und schildert das Geschehen zunehmend aus dem Off, was die Gedankengänge unseres Dunklen Ritters deutlich in den Vordergrund rückt. Der Plott wirkt dabei leider etwas zu konstruiert, denn wirklich Spannung kommt dabei nicht auf, vielmehr interessiert dabei das Zusammenspiel zwischen Batman und seinen Widersachern, was zu einigen gelungenen Dialogen führt. Erst der zweite Teil, in Form der Backup-Storys um Duke, beweist sich als treibende Konstante, denn hier wird eine überraschend gute Detektiv-Story erzählt, mit einem Bösewicht, der meiner Meinung nach viel zu selten genutzt wird. So schön anzusehen und talentiert die Artworks von Künstlern wie JockCamuncoli oder Tula Lotay auch daherkommen mögen, nehmen sie durch den stetigen Wechsel deutlich den Lesefluss aus dem Geschehen, was durch die für Snyder eher untypische fehlende Geradlinigkeit noch verstärkt wird. Dennoch, visuell gibt es objektiv betrachtet einiges zu holen, nur funktionierte der erste Band im Ganzen betrachtet als kompakte Story etwas besser.

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