Comic Review: Captain Marvel Megaband - Eine neue Hoffnung (Panini Comics)

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Comic Review: Captain Marvel Megaband - Eine neue Hoffnung (Panini Comics)
© Panini Comics

Comic Review: Captain Marvel Megaband - Eine neue Hoffnung (Panini Comics)

Schön zu sehen, dass Panini Comics bemüht ist, unsere Patchwork-Sammlungen zu vervollständigen. Mit dem Captain Marvel Megaband schließt der Stuttgarter Verlag das klaffende Loch in der Carol Danvers Saga und bringt die noch ausstehende 2014er „Captain Marvel“ Reihe von Kelly Sue DeConnick.
Mit den beiden Bänden zu „Captain Marvel: Sie fürchtet weder Tod noch Teufel“ legten die Paninis den Startschuss von Carol Danvers als offizielle Captain Marvel vor, welche in den Staaten ursprünglich bereits 2012 erschien. Dieser Megaband stellt nun das Bindeglied zwischen besagtem ersten Run und der aktuellen Post-Secret-Wars Reihe dar.

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Die Heldenpräsenz im All des Marvel-Universum ist aktuell dünn gesät. Tony Stark macht sich daher mal fix Gedanken, wer denn dafür geeignet wäre, künftig für Recht und Ordnung in den Weiten des Kosmos einzutreten, so dass ihm schnell ein Name einfällt: Captain Marvel. Zu den aktuellen Lebensumständen von Air Force Pilotin Carol Danvers passt dies jedoch nur bedingt, schließlich ist sie mittlerweile mit James „Rhodey“ Rhodes aka. War machine liiert, der die angekündigte Trennung auf Distanz nur schwermütig hinnehmen kann.
Doch Carol tritt für ein größeres Ziel ein und macht sich auf, künftig an der Seite von Kollegen wie den Guardians of the Galaxy fremde Leben und Welten zu retten... ein verschwundenes Alien-Mädchen stellt dabei nur das erste Abenteuer dar.

Die Motivation eine Heldin ins All zu senden, um dort als Security-Bollwerk gegen aufkeimende Gefahren zu agieren, ist unter Anbetracht anderer aktiver intergalaktischer Heroen gewiss etwas hanebüchen und zu gewollt. Aber dies sollte auch nur als Aufhänger genutzt werden. In der Summe setzt DeConnick die qualitative Reise der ersten Volume fort und knüpft an die charismatische Heldin, der nichts zu schade ist, gelungen an. So wirklich essentiell wird die Handlung dabei jedoch nicht, da sie sich im Dunst der Superhelden-Action Storys verliert und letztendlich auf simple Unterhaltung setzt, was jedoch durchaus funktioniert und den Band zu einem tollen Lesevergnügen macht.
Die Interaktion Carols mit den Guardians birgt einige Lacher und Running Gags, die der Auflockerung der Handlung dienen. Und auch allgemein soll, trotz gelegentlich gesellschaftlicher Reflexionen und Thematisierung des Standpunkts des Helden, die Story schlicht unterhalten und das Genre weder neu erfinden, noch dessen Grenzen sprengen. Gesagt, getan... der „Captain Marvel“ Megaband bietet genau dies und nicht mehr: solide Unterhaltung ohne den Kopf zu zerbrechen.

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4 Kommentare
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Vincisblog
Vincisblog
11. Januar 2018 8:05

Ich sah den Band etwas besser. Zumal er auch Emotionen transportieren konnte. Dazu kommt das er abgeschlossen ist, was definitiv ein Vorteil ist.

Vincisblog
Vincisblog
11. Januar 2018 9:30
Antwort auf Kommentar von  Emu

Genau, zumal 7 Punkte nicht schlecht ist...