Comic Review: Wonder Woman Bd. 03 - Die Wahrheit (Panini Comics)

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Comic Review: Wonder Woman Bd. 03 - Die Wahrheit (Panini Comics)

Comic Review: Wonder Woman Bd. 03 - Die Wahrheit (Panini Comics)

Da ist er also... der finale Band der Greg Rucka Saga zur unsterblichen Amazone aus Themyscira. Mit den US-Ausgaben 15, 17, 19, 21 und 23 bis 25 soll die Wahrheit offenbart und Licht ins Dunkel der schattigen Erinnerung der Heldin gebracht werden. Rucka schrieb bisher auf meisterhafte Weise einen weitestgehend komplexen Run an einer für ihn prägenden Figur, die ihn bereits früher über viele Jahre hinweg begleitete.
Nach zwei großartigen Bänden zum Start der Serie und einem guten Mittelteil sollte nun das krönende Finale folgen. Ob diese letzten Kapitel den hohen Erwartungshaltungen jedoch gerecht werden, muss sich zeigen.

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Die schockierenden Ereignisse über die langjährige Täuschung Dianas, die nun offen gelegt wurde und offenbarte, dass die Prinzessin seit ihrem Aufbruch aus Themyscira eigentlich nie wieder zur Paradiesinsel zurückfand und jegliche Heimkehr in ihrer Erinnerung lediglich eine ihr vorgegaukelte Lüge war, versetzte die Heldin in einen beinahe katatonischen Zustand, der sie prompt in die Gummizelle eines Krankenhauses verfrachtete. So flüchtet sie sich in eine Traumwelt, in der sie fortwährend mit einer ihr aus dem Arm herauswachsenden Schlange kommuniziert. Das tatsächliche Themyscira wird derweil in höchste Alarmbereitschaft versetzt, da sich die Rückkehr von keinem Geringeren als Ares andeutet, was ein Versagen der Kriegerprinzessin und Tochter der Königin Hypollita erahnen lässt. Ein Umstand dessen sich Dianas Mutter gänzlich im Klaren ist. Die kriegerischen Heerscharen der Pardiesinsel versammeln sich also zu einer letzten Schlacht und erwarten die Ankunft ihrer Vernichtung.
Zeitgleich versucht die abgebrühte Veronica Cale weiterhin einen Weg Themyscira zu finden, der scheinbar an Dr. Minerva, der ehemaligen, mittlerweile vom Fluch befreiten Cheetah vorbeiführt, die für den Zugang zur Insel in dieser Situation eine nicht unerhebliche Rolle spielt.

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Mit der Ausgabe Nr. 25 beendet Erfolgsautor Greg Rucka somit seinen bisher mehr als gelungenen, neusten Run an der Amazone und man spürt diesem letzten Kapitel an, dass seit der ersten Ausgabe an einem größeren Plan gearbeitet wurde. Rucka lässt alle Fäden zusammenlaufen und retcont das bisherige Geschehen sowie auch den Werdegang seit dem damaligen „New-52″-Relaunch allein dadurch, dass die Background-Story zu Ares umgeschrieben wird. Ein durchaus diskutabler Umstand, möchte man meinen, jedoch so gekonnt umgesetzt, dass dieser beim Lesen nur bedingt weh tut. Ruckas Wonder Woman entpuppt sich als komplexe Geschichte, mit viel Herzblut und Liebe zum Detail, welche die langjährigen Erfahrungen die der Autor u.a. auch an besagter Figur gemacht hat, in nahezu jedem Panel spürbar werden lässt.
Wie auch schon Kollege Brian Azzarello zum Relaunch vor gut 6 Jahren mit der damaligen „Wonder Woman“ Reihe eine der besten Arbeiten der gesamten Initiative ablegte, so können sich Rucka, Sharp und auch Nicola Scott jenes Schulterklopfen für die „Rebirth“-Line abholen, denn „Wonder Woman“ zählt mit den bisherigen 4 Bänden zu den bis dato qualitativsten Serien der „Rebirth“-Ära. Pflichtkauf!

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