Review: Batman #35 - vom Flash zur Fledermaus und ein inoffizielles Jubiläum!

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(Copyright: Panini Comics)
Diese Ausgabe wollte ich unbedingt besprechen. Zum einen, ich fand das Cover so unglaublich stark, ich musste das auf meiner Seite haben. Klingt bescheuert, ist aber so. Und Grund Nr. 2: in diesem Heft bekommen wir seit längerem mal wieder ein paar Ausgaben von Detective Comics und dann auch noch den Start vom neuen Kreativteam Brian Buccellato und Francis Manapul. Aber dazu kommen wir gleich.
Solltet ihr das Heft bereits erworben und vielleicht sogar in diesem Moment vor euch liegen haben, schaut mal links unten auf den Barcode. Dort seht ihr den stolzen Vermerk: „Batman 100“. Ja, hier haben wir ein kleines Jubiläum, denn mit der aktuellen #35 erreichen wir die 100. Ausgabe nach der alten Nummerierung.
Gut, es ist wirklich nur ein „kleines Jubiläum“, da Panini Comics bereits vor der letzten Volume zwei Batman Heftserien hatte und wir aktuell eigentlich bereits bei Ausgabe #151 sein müssten. Aber sagen wir so, es ist die 100. Ausgabe, seit der „Infinite Crisis“ und das ist doch auch schon mal was.
Wie bereits erwähnt, bekommen wir nun seit längerem mal wieder Ausgaben von Detective Comics geboten und nach Scott Snyders großartigen Storyline „Batman: Zero Year“, ist es neben „Batman Eternal“ doch recht erfrischend mal wieder in diese Ecke des Batman Universums zu blicken.

Buccellato und Manapul übernehmen hier das Ruder und die meisten DC Leser von euch werden die Jungs sicherlich von ihrer Arbeit am Speedster kennen, für den sie seit dem Neustart 29 großartige Ausgaben geschrieben haben (bei Panini Sonderband #1-6). Mir gefiel deren Schaffen dort extrem gut, weshalb ich schon fast etwas hibbelig auf diese Ausgabe hier gewartet habe.

Die beiden starten, wie sich das gehört, auch gleich mit einer neuen Story, namens „Ikarus“. Batman hebelt die Aktionen einiger Schmugglerkreise und Menschenhändler aus, während sich in Gotham die nicht ganz unbekannte neue Droge mit dem oben erwähnten seltsam, kryptischen Namen breit macht.
Bruce Wayne baut Beziehungen zu einer gewissen „Miss Aguila“ auf, welche versucht die Flussufer-Promenade für soziale Projekte wieder herzurichten und dafür Hilfe von unserem professionell getarnten Playboy benötigt. Jedoch nimmt der ganze Plan eine drastische Wendung, als „Miss Aguila“ an der gefährlichen Droge auf Bruce Waynes Türschwelle stirbt und es für Harvey Bullock nur einen Verdächtigen gibt.
Das alles ist in der Summe zwar wenig innovativ, aber überraschend flüssig geschrieben und lässt neben den ganzen „Superschurke-zerstört-Gotham“ Storys mal wieder etwas Detektivarbeit für den dunklen Flattermann übrig.
Bemerkenswert ist jedoch das Artwork. Buccellato und Manapul schreiben und zeichnen beide zusammen, wobei ich glaube, dass der Großteil des Artworks von Manapul stammt. Hier kommen wunderbar dynamische Szenen rüber, die wirklich großartig koloriert sind. Die fast aquarell-artigen Farben transportieren eine wunderbare Atmosphäre, die für mich wie eine willkommene Abwechslung zum typischen glatt polierten Bombast-Artwork sind. Sehr schön anzusehen.
Für den Start einer neuen Story ist das schon mal recht ordentlich, und ja, das eignet sich sehr gut zum Einstieg in die Welt des dunklen Ritters. Als gedienten Batman-Jünger hat’s mir durchaus gefallen und ich freue mich schon auf die nächste Ausgabe.
Eine Leseprobe gibt es hier.

Bewertung:

 

Verlag: Panini Comics
Format: Heft
Vö-Datum: 14.04.2015
Originalausgaben: US Detective Comics #30-31
Seitenzahl: 52
Sprache: Deutsch

Preis: 4,99 €

Darf gern geteilt werden! 🙂

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