Review: Superman #38 - eine neue Welt im Anflug!

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(Copyright: Panini Comics)
Was ein episches Cover! Kommt Leute, gebt’s zu. Heroischer geht’s nicht. Und ein Superhelden-Nerd der nicht auf Heroismen anspringt. Na? Naaaa? Ihr versteht was ich meine.
Als ich an diesem Wochenende meine Abolieferung für den Beginn des kommenden Monats erhielt - beim aktuell laufenden Poststreik fällt das wohl in die Rubrik „Glück gehabt!“ - hab ich mich wie jeden Monatsanfang auf das neue Batman Heft gefreut... bis ich Superman #38 aus dem Päckchen zog. Cover und so. Siehe oben.
Es wurde umgehend alles beiseite gepackt und losgelegt mit dem neuen Teil von Geoff Johns’ Super-Odyssee. Ihr erinnert euch, letzten Monat begeisterte mich bereits der Start von Johns’ und Romita Jr.’s Superman Run, den wir in Superman #37 beäugen konnten (Link zur Review).
Ausgabe #38 setzt dort an und erzählt die Geschichte um den seltsamen Ulysses weiter. Die Parallelen zwischen Clark und ihm werden immer deutlicher, doch muss Ulysses der mit Erden-Namen Neil heißt, noch vieles über seine Heimatwelt lernen.

Wir erfuhren, dass Neil’s Eltern noch am Leben sind und sehen ihn nun, wie er versucht das alles zu verarbeiten und zu verstehen. Währenddessen bahnt sich eine kleine Kungelei zwischen dem Daily Planet und Clark an, die verdammt nach Neujustierung des aktuellen Status Quo riecht. Für ruhige Momente ist letztendlich jedoch wenig Zeit, denn jemand der sich selbst der Maschinist nennt, stört den Frieden umgehend und setzt für Ulysses Ereignisse in Bewegung, die die Welt von Grund auf verändern könnten.
Dass große Umbrüche in Superheldencomics eine Haltbarkeit von in der Sonne stehender Frischmilch genießen, dürfte hinreichend bekannt sein. Dennoch bieten die letzten Seiten des Heftes einen interessanten Cliffhanger, der einen sehr wohl auf die nächste Ausgabe fiebern lässt.

Geoff Johns’ Storytelling ist gewohnt fortlaufend und liest sich angenehm flüssig. Ohne dass allzu viel passiert, rinnen einem die Seiten wie Sand durch die Finger. Wie bereits letzten Monat wird das Diskutable an der Ausgabe wohl eher John Romita Jr.’s Artwork sein. Seine kantigen Brotkasten-Gesichter haben bereits beim Einstieg in der letzten Ausgabe die Foren zum Überkochen gebracht. Wer wirklich Beschäftigung nötig hat oder einfach ein Thema für eine Soziologie-Diplomarbeit sucht, liest da einfach mal mit. Und wie auch in der letzten Ausgabe finde ich erhebliches Gefallen an der Optik und seinem Stil. Dynamisch, dramatisch, agil und dazu tolle Farben von Klaus Janson (die Hitzeblick-Szenen: wow!). In meinen Augen, ein echter Hingucker. Steinigt mich.

Eine Leseprobe gibt es hier.

Bewertung:

Verlag: Panini Comics
Format: Heft
Vö-Datum: 07.07.2015
Originalausgaben: US Superman #34-35
Seitenzahl: 60
Sprache: Deutsch
Preis: 4,99 €

Darf gern geteilt werden! 🙂

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