Review: Batman #38 - eine komplette Story in einem Heft, aber irgendwie auch zwischen den Stühlen!

  • Beitrags-Autor:
(Copyright: Panini Comics)
Ein neuer Monat, ein neues Batman Heft. Die unterhaltsame und umwerfend gezeichnete Ikarus Story von Brian Buccellato und Francis Manapul ist gerade vorbei (siehe Review zu Heft #35, #36, #37), da gibt es in der neusten Ausgabe eine kleine Pause für das Autoren- und Zeichner-Team und somit auch für uns Leser.
Aber dafür bekommen wir es in US Detective Comics #35 und #36 zumindest mit einer abgeschlossenen Story, in einem Heft, zu tun. Kommt auch nicht mehr allzu oft vor. Wir nehmen es dankend an.
In der Geschichte von Benjamin Percy und Zeichner John Paul Leon, mit dem Originaltitel Terminal, muss eine Passagiermaschine aus Frankfurt in Gotham notlanden. Es besteht weder Kontakt zum Piloten noch zur Crew. Niemand weiß was passiert ist.
Bruce Wayne, der sich aus privaten Gründen gerade am Flughafen aufhält, setzt die Flügel an und dringt in die Maschine ein... und findet, wie das Cover es bereits dezent zu spoilern vermag, nur Leichen - die auch noch den Anschein erwecken, schon lange tot zu sein.

Die Handlung verläuft dann recht stringend und bietet letztendlich wenig Überraschungen. Der Bösewicht ist schnell ausgemacht und das Finale so abrupt wie auch der Beginn. Kurzweiligkeit heißt hier die Divise, aber die zieht man zumindest konsequent durch.
Der interessanteste Aspekt des Heftes ist wohl das Auftauchen von Dick Grayson. Wie wir wissen gilt Nightwing seit seiner Enttarnung in Forever Evil offiziell als tot. Wir wissen aber auch, dass Bruce seinen ehemaligen Sidekick Dick bat, sich in die Geheimorganisation Spyral einzuschleichen, wo er aktuell als Doppelagent unterwegs ist. Die neue US Serie Grayson ist bisher nicht im deutschen erschienen, weshalb diese kurzen Szenen für uns das bisher einzige Lebenszeichen unseres geliebten Nightwings sind. Und wie sich Dick mittlerweile als Agent gibt, wirft so einige massive Fragen nach Kontext auf.
John Paul Leon’s Artwork ist soweit recht schick und passt sogar ziemlich gut zur Handlung. Stellenweise erinnerte es mich etwas an Alex Maleev’s schaurigen (das ist positiv gemeint!) Stil, liefert aber nicht ganz die Tiefe und Atmosphäre wie das Vorbild aus Bulgarien.
Ein kurzweiliges Heft zur Überbrückung bis Buccellato und Manapul wieder das Ruder übernehmen. Mehr war diesen Monat einfach nicht drin. Aber manchmal reicht das auch aus.

Eine Leseprobe gibt es hier.

Bewertung:

Verlag: Panini Comics
Format: Heft
Vö-Datum: 07.07.2015
Originalausgaben: US  Detective Comics #35-36
Seitenzahl: 52
Sprache: Deutsch

Preis: 4,99 €

Darf gern geteilt werden! 🙂

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