Review: Batman #41 - er ist zurück... und das Todesspiel beginnt. Der Auftakt der neuen Scott Snyder und Greg Capullo Story!

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(Copyright: Panini Comics)
Wow... auf diese Ausgabe haben wir lange gewartet. Ich zumindest. In den letzten Ausgaben der Batman Heftserie haben wir uns mit dem aktuellen Story Arc von Brian Buccellato’s und Francis Manapul’s Detective Comics beschäftigt. Für die meisten war das gewiss nur ein Lückenfüller, auch wenn aufgrund des tolles Artworks Manapul’s das Warten doch sehr versüßt wurde.
Doch nun ist Ende im Gelände... Endgame steht vor der Tür und mit Batman #41 wird diese Tür mit voller Wucht aufgetreten.

(Copyright: DC Comics)
Da haben wir ihn, den Advokat des Teufels. Der Joker, ist zurück und nach der recht komplexen Der Tod der Familie Saga, nach der der Joker erst mal von der Bildfläche verschwand und offenbar nicht starb (!!), kann man davon ausgehen, dass seinem neusten Treiben in Gotham ein monströser Plan inne wohnt. Aber Schritt für Schritt.
Wenn wir uns das Cover der neuen Ausgabe ansehen, stellen wir fest, dass offenbar nicht nur der Joker seinen Einzug in die Hauptserie des Flattermann hält, sondern auch die komplette Justice League als Gast auftauchten wird. Begonnen wird die Story jedoch mit einer dystopischen Vision, in der wir Bluebird, Lark und Batman sehen, wie sie sich versuchen auf einem chaotischen Schlachtfeld gegen diverse seltsame Wesen zu verteidigen. Nach nur wenigen Seiten wird das Szenario als Auswuchs von Bruce’ Verstand aufgelöst. Was jedoch folgt ist ein Story-Auftakt der sich gewaschen hat. Julia, Alfred und Bruce befinden sich in einem Bat-Unterschlupf mitten in Gotham, als Bruce plötzlich von Wonder Woman überfallen wird. Dazu gesellt sich bald die gesamte Liga, die versucht Bruce, bzw. Batman endgültig vom Erdboden verschwinden zu lassen.

Die Leser wie auch Batman erkennen schnell, dass die Helden nicht sie selbst sind, weshalb der dunkle Ritter mit seinen geplanten Präventivmaßnahmen versucht entgegenzuwirken. Mit Erfolg. Welcher kranke Geist dahinter steckt und wo, bzw. wie er sich die ganze Zeit versteckt hat, das überrascht nicht nur Gotham’s Fledermaus.

(Copyright: DC Comics)

Die ersten beiden US Hefte der neuen Story Endgame - im deutschen Todesspiel genannt - denken überhaupt nicht daran zu kleckern, sondern klotzen massiv drauf los. Und das ist gut so. Den Ankündigungen über Monate sei es gedankt, dass die Leser ohnehin im Wissen darum waren, mit welchem Gegner es Batman hier zu tun bekommt, weshalb eine seichte auf Spannung basierte Einführung der Geschichte sicherlich an Zauber verloren hätte. Der Joker legt sofort los und zeigt, dass er wahrscheinlich der größte und gefährlichste Player im Bereich der Batman-Gegner ist.

Den etwas faden Beigeschmack, dass Batman hier in wenigen Momenten eine wutschnaufende Justice League im Alleingang ausschalten kann, lasse ich dabei mal außer Acht und sage... ist halt Batman.

Zur zeichnerischen Leistung von Greg Capullo muss ich wohl nicht mehr viel sagen. Für mich als Fan und Leser wird er wohl als einer DER Batman Zeichner der Neuzeit in die DC Chronologie eingehen. Wo wir bei Neuzeit sind... als Backup Storys enthält das Heft außerdem eine Hintergrundgeschichte zum Joker, geschrieben von James Tynion IV und gezeichnet von keinem geringeren als Batman Legende Kelly Jones! Clash of the Generations könnte man sagen.

Der Auftakt zum neuen Batman-Epos inszeniert von Scott Snyder und Greg Capullo, liest sich frisch und spannend, denn man verschwendet keine Seite und kein einziges Panel. Außerdem fordert der Cliffhanger zum Ende massiv an Geduldsnerven. Die Bonus-Story von Kelly Jones rechtfertigt den Kauf um so mehr. Machen wir einfach einen Punkt und sagen: an dieser Ausgabe kommen Batman-Fans nicht vorbei!

Diesmal leider keine Leseprobe.

Bewertung:

Verlag: Panini Comics 
Format: Heft
Vö-Datum: 13.10.2015
Originalausgaben: US Batman #35 - 36
Seitenzahl:52
Sprache: Deutsch
Autor: Scott Snyder und James Tynion IV
Zeichner: Greg Capullo und Kelly Jones
Preis: 4,99 €

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alex.putz
18. Oktober 2015 14:43

Super Review! Ich persönlich fand das Auftauchen des Jokers dieses Mal eher routiniert als schockierend. Natürlich wussten wir alle, er würde wiederkehren. Doch in meinen Augen hatte Snyder den Schrecken, welcher der Joker symbolisiert, im damaligen Auftakt von „Death of the family“ weit besser auf den Punkt getroffen!

Emanuel Brauer
19. Oktober 2015 7:53

Erst mal vielen Dank! 🙂

Ich bin ganz bei dir, der Joker wurde diesmal völlig anders eingeführt. Ich denke jedoch, dies wird einem gänzlich anderen Story-Konzept geschuldet sein, als wir es noch in Death of the Family sahen. Ich wage mal zu behaupten, in den nächsten Heften wird es extrem abgehen. ^^