Comic Review: Star Wars - Chewbacca (Panini Comics)

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Comic Review: Star Wars - Chewbacca (Panini Comics)

Comic Review: Star Wars - Chewbacca (Panini Comics)

Mit den aktuellen Star Wars Mini-Serien, die Marvel auf die Leser loslässt, hat der Verlag schon einige Perlen geliefert. Der letzte bei Panini Comics erschienene Sonderband „Lando“ war eine dieser.
Im neusten Sonderband ist Han Solos pelziger Co-Pilot an der Reihe, wobei uns Autor Gerry Duggan und Zeichner Phil Noto direkt in die Zeit nach der Schlacht um Yavin führen, wodurch die Story zeitlich zwischen Star Wars: Episode IV und V einzuordnen ist.

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(Copyright: Marvel)

Der Wookiee-Krieger Chewbacca ist nach der Zerstörung des Todessterns von seinen Freunden abgeschnitten und auf einem abgeschiedenen, vom Imperium kontrollierten Planeten notgelandet. Vor Ort keimt eine kleine Rebellionszelle, doch der Chewie will nur schnellstens zurück zu seinen Freunden und seinen gewohnten Platz im Millenium Falken einnehmen.
Wäre da nicht das kleine Mädchen Zarro, welches vor Ort unter der Sklaverei zu leiden hat und im pelzigen Wookiee einen neuen Freund und vor allem Hilfe zu finden glaubt. Zarro will nämlich ihren Vater aus den Fängen eines Sklavenhändlers befreien, der die halbe Siedlung in seinen Minen arbeiten lässt, um angebliche Schulden abzuarbeiten, was sehr wahrscheinlich nie passieren wird.
Da Chewie selbst eine von Sklaverei geplagte Vergangenheit hat, scheint sie in ihm auch genau den Richtigen gefunden zu haben. Doch alles wird noch viel komplizierter, als dann auch noch das Imperium mitmischt.

Gerry Duggan gelingt der erzählerische Spagat zwischen den beiden Hauptfiguren äußerst gut und schafft es - vor allem aufgrund dessen, dass man Chewie nun mal nicht verstehen kann - lustige und interessante Dialoge zwischen Zarro und dem Wookiee zu gestalten. Das entschädigt jedoch nur teilweise für den recht vorhersehbaren und letztendlich nicht wirklich spannenden Plot.
Die Geschichte plätschert mehr vor sich hin, als dass sie wirkliche Ecken und Kanten zeigt, wobei mit Chewbaccas Sklavenvergangenheit zumindest interessante Aspekte der Figur angeteased werden. In der Figur steckt deutlich mehr Potential, als dieses kleine Intermezzo das man ihr hier widmet.

Wer Phil Notos Arbeiten bereits an der letzten „Black Widow“ Serie mochte, wird auch hier in Lobeshymnen einstimmen. Durch die verbale Einschränkung der Hauptfigur, lag es vor allem an Noto die Charakteristika von Chewbacca zu treffen, was ihm weitestgehend gut gelang. Das Artwork wirkt zwar etwas weniger dynamisch als erhofft, transportiert jedoch viel Leben und tolle Farben, wobei vor allem seine Mimiken bisweilen etwas seltsam wirken.

Die Chewbacca Mini-Serie ist bei Weitem nicht mit der Klasse von Charles Soules und Alex MaleevsLando“ gesegnet. Etwas mehr Story-Tiefe, Hintergrund und Mut hätten dem Plot sicher gut getan. Dennoch zeigt Autor Gerry Duggan seinen Chewbacca als einen lohnenswerten Ausflug in die Zeit der Rebellion und dürfte jeden angehenden Padawan somit zumindest kurzweilig unterhalten.

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3-Sterne

Titel: Star Wars Sonderband: Chewbacca
Verlag: Panini Comics
Format: Softcover / lim. Hardcover
Vö-Datum: 15.07.2016
Originalausgaben: US-Star Wars: Chewbacca #01-05
Seitenzahl: 128
Autor: Gerry Duggan
Zeichner: Phil Noto
Preis: 14,99 € / 29,00 €

(Picture Copyright: Panini Comics & Marvel)

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