Hass-Mails und Lob für Brian M. Bendis nach IRONHEART-Ankündigung

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Hass-Mails und Lob für Brian M. Bendis nach IRONHEART-Ankündigung

Hass-Mails und Lob für Brian Michael Bendis nach IRONHEART-Ankündigung

In einem Interview mit Marvel.com spricht der aktuelle Iron Man Autor Brian Michael Bendis über Riri Williams, die weibliche, afroamerikanische Teenagerin sowie ehemalige MIT-Studentin, die demnächst die Hauptrolle in Bendis „Invincible Iron Man“ Serie übernehmen wird.

Bendis äußert sich darüber, dass die Ankündigung von Riri Williams die mit Abstand intensivsten Reaktion im Internet auslösten, die er je gesehen hatte:

Die Reaktionen waren überwältigend. Uns wurde von Disney mitgeteilt, dass der Originalartikel über 2.000.000.000 Reaktionen hervorrief. Dies stellt bei Weitem die meist beachtete Ankündigung dar, die Marvel je gemacht hat.
Sogar „Good Morning America“ brachte einen zehnminütigen Bericht über das Thema, was wirklich toll war. Auch habe ich gehört, dass Robert Downey Jr. sehr positiv auf die Ankündigung reagiert hätte. Und ich denke, das war das erste Mal, dass Downey Jr. überhaupt via Social Media zu Vorkommnissen der Comics betreffend Stellung bezog, was ebenfalls toll ist.“

Jedoch führt er weiter aus, dass ihn nicht nur positives Feedback erreichte:

Die unbeabsichtigte Konsequenz dessen war jedoch, dass einige Leute Roberts Unterstützung missverstanden und somit dachten, Riri würde Tonys Platz in den Filmen einnehmen. Ich bekam fürchterliche Hass-Mails, von Leuten die offenkundig nicht einmal den Beitrag richtig gelesen hatten.
Anderseits schickten mir viele hochtalentierte, afroamerikanische Frauen Angebote, in der Annahme, es würde eine Rolle für Riri im Raum werden. Es war der Horror... denn man merkte, wie versessen diese Schauspielerinnen darauf waren, eine Rolle mit diesem Potential zu ergattern.
Es brach mir fast das Herz ihnen klar machen zu müssen, dass sich diese Meldung lediglich auf die Comics bezog.“

Und weiter:

Diese Situation zeigte, wie hart es für farbige Frauen sein musste, an vergleichbare Rollen zu kommen. Ein Beweis dafür, dass wir mit unserer Entwicklung in die richtige Richtung gehen, aber noch lange nicht am Ende sind.
Weißt du, es gibt eine Menge Leute die ernste Probleme damit haben, wenn es um die Veränderungen der Charaktere geht, die sie seit Jahren, wenn nicht sogar Jahrzehnten kennen. Und ich verstehe das.
Andererseits war es Joe Quesada (Marvel Chief Creative Officer) der vor einiger Zeit Stan Lee fragte, was er denn von den aktuellen Veränderungen hielte. Und er sagte dazu lediglich, dass die Fans das Marvel Universum kein Stück wiedererkennen würden, wäre er noch als Entscheidungsträger aktiv. „Wir würden es wahrscheinlich gänzlich an die Wand fahren, hätten wir noch das Sagen“, meinte er dazu.“

ivim_marvel
(Picture Copyright: Marvel)

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