Comic Review: Ant-Man Bd. 01 (Panini Comics)

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Comic Review: Ant-Man Bd. 01 (Panini Comics)

Comic Review: Ant-Man Bd. 01 (Panini Comics)

Fünf ganze Ausgaben hat die erste „Ant-Man“ Serie vom aufstrebenden Autor Nick Spencer zur „Marvel Now!“ Ära gehalten. Ja gut, ein Annual gab es auch noch, bis das kataklysmische „Secret Wars“ Event, aus der Feder vom früheren „Avengers“ Autor Jonathan Hickman, alles veränderte und somit auch die gerade erst frisch gestartete Serie auf Null setzte.
Diese 6 Ausgaben haben jedoch gereicht, um mich in einen absoluten Fanboy zu mutieren, denn wenn Spencer eins drauf hat, dann ist es Geschichten zu erzählen.

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(Copyright: Panini Comics)

Wie alle neu gestarteten Serien setzt auch „Ant-Man“ 8 Monate nach den Ereignissen von „Secret Wars“ ein und setzt somit die letzte Serie, die Panini Comics in zwei abgeschlossenen Sonderbänden brachte, fort. Scott Langs Leben ist kaum einfacher geworden und auch wenn seine Sicherheitsfirma mittlerweile recht rentabel läuft, bleibt das Privatleben und vor allem sein Dasein als Familienvater vollkommen auf der Strecke.
Nach den letzten Ereignissen hält es Scott für unumgänglich Abstand zu seiner alles geliebten Tochter Cassie zu halten. Die Furcht sie durch seinen Kontakt zu ihr wieder in Gefahr zu bringen überschattet alles. Und so bleibt ihm nichts anderes übrig, als seine Fähigkeiten zu nutzen, um seiner Tochter zumindest ansatzweise nahe zu sein, in dem er sie bspw. in miniaturisierten Form beim Basketball besucht.
Doch leider bleibt der friedfertige Alltag nicht lange ruhig, denn ein seltsamer Schurke namens Power Broker hat eine neue App entwickelt, die dazu dienen soll den passenden Superschurken für jede individuelle Situation auszuspucken, was für Scott unlängst jede Menge Ärger bedeutet.

Nick Spencer gelingt mit „The Astonishing Ant-Man“, wie die Serie im Original heißt, eine mehr als gelungene Fortsetzung seiner letzten Arbeit am Ameisenmann. Mit flappsigen Dialogen, pfiffigem Witz, überraschend emotionalen Momenten und teils grotesken Charakteren wirkt der Comic so frisch und ungezwungen, wie es aktuell für Marvel zum Aushängeschild geworden ist.
Spencer thematisiert Scott Lang mehr als verfehlten Vater bzw. Ehemann und weniger als Held. Eben ein Held mit ganz menschlichen Problemen, der nebenbei dann noch mal eben ein paar Leben rettet. Gelungene Marvel-Kost in Reinform.
Ramon Rosanas auffällig unauffälligen Illustrationen schaffen es dabei das perfekte Gewand für die Handlung zu formen, denn sein schlichter Stil bietet genügend Platz für die Erzählung, kann im Gegenzug jedoch eher weniger mit opulenten Eindrücken punkten.

Ant-Man“ bleibt auch nach dem Neustart eine der lohnenswerteren Marvel-Serien und erreicht nun hoffentlich auch ein breiteres Publikum. Verdient hätte es der sympathische „Loser“ allemal.

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3,5-Sterne

Titel: Ant-Man Bd. 01
Verlag: Panini Comics
Format: Softcover / lim. Variant
Vö-Datum: 25.10.2016
Originalausgaben: US The Astonishing Ant-Man #01-06, Marvel Double Shot #03 (II)
Seitenzahl: 148
Autor: Nick Spencer
Zeichner: Ramon Rosanas
Preis: 16,99 €

(Picture Copyright: Panini Comics & Marvel)

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