Comic Review: Spider-Man - Miles Morales Bd. 02 (Panini Comics)

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Comic Review: Spider-Man - Miles Morales Bd. 02 (Panini Comics)

Comic Review: Spider-Man - Miles Morales Bd. 02 (Panini Comics)

Da kommt der zweite, nicht gerade unumstrittene Superheldenkrieg im „Haus der Ideen“ auch bei Panini Comics in diesem Monat endlich zum Ende, da wandert doch erst jetzt der neuste Band zum ehemals Ultimativen Spider-Man Miles Morales auf meinen Tisch. Warum ich das in diesem Zusammenhang erwähne? Nun, denn genau um diesen Krieg drehen sich auch die hierin enthaltenen fünf US-Ausgaben. Dass diese, wie gewohnt, von dem Autor stammen, der auch das Event „Civil War II“ verfasst (ihr wisst schon, Brian Michael Bendis), wird schnell deutlich... denn so homogen kommen Tie-In-Ausgaben selten um die Ecke. Was ein Spaß.

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Während Miles’ erwachsenes Pendant Peter Parker sich mit seinem Milliardenunternehmen Parker Industries herumschlagen muss, hat der junge Schüler und Avenger Miles Morales noch eher bodenständigere Sorgen. Nicht nur scheint sich da eine Art, sagen wir, romantische Beziehung zwischen ihm und Ms. Marvel anzubahnen, so hat auch seine schon fast paranoide Großmutter keine Geringere als Privatdetektivin Jessica Jones auf ihn angesetzt, um herauszufinden, welche geheimnisvollen Umtriebigkeiten Miles beschäftigen. Natürlich ahnt seine Familie nicht, dass der Bengel als Superheld durch die Stadt schwingt, um gelegentlich die Welt zu retten. Na ja, abgesehen von seinem Vater, der offenbar ein düsteres Geheimnis hat, was ihn mit S.H.I.E.L.D. verbindet, von dem aber niemals jemand etwas erfahren soll.
Und als wäre dies nicht genug, wird Miles auch noch in die Ereignisse des gegenwärtig frisch beendeten Superheldenkrieges rund um Iron Man und Captain Marvel hineingezogen, denn der junge Inhuman Ulysses hatte eine äußerste heftige Vision, die den ehemaligen Ultimativen Spider-Man direkt in die Mitte des Geschehens rückt.

Autor Brian Michael Bendis beherrscht die Figur Miles Morales wie kein anderer. Nicht nur schreibt er seine eigene Schöpfung von Beginn an, er katapultierte sie im Zuge der Ereignisse um „Secret Wars“ auch ins reguläre Marvel Universum, wo sich um den jungen Miles so langsam die aktuell beste laufende Spider-Man Serie aufbaut. Während Langzeitautor Dan Slott mit „The Amazing Spider-Man“ in die spinnenartigen Fußstapfen Tony Starks zu treten gedenkt, besinnt sich Bendis auf den Ur-Gedanken des Spinnen-Helden und lässt einen unbedarften Teenager, mit enormen Kräften und Potential, immer wieder in moralische Konflikte und Situationen geraten, die ihm selbst regelmäßig über den Kopf steigen. Genau so will ich Spider-Man lesen.
Dabei verbindet Bendis die aktuelle Story geschickt mit den Ereignissen aus dem ebenfalls von ihm verfassten „Civil War II“ und generiert eine gelungene Tie-In-Geschichte, die dennoch gut für sich allein stehen kann. Dass er dabei gelegentlich von mir lieb gewonnene Nebencharaktere wie eben Goldballs oder auch Jessica Jones einen Platz einräumt (beide stammen aus der Feder Bendis’), lässt auch mein Fanboy-Herz aufflimmern. Gelungene Unterhaltung und ein Pflichttitel für Spidey-Fans aller Art.

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