Comic Review: Asterix Bd. 37 - Asterix in Italien (Egmont / Ehapa Verlag)

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Comic Review: Asterix Bd. 37 - Asterix in Italien (Egmont / Ehapa Verlag)

Comic Review: Asterix Bd. 37 - Asterix in Italien (Egmont / Ehapa Verlag)

Jean-Yves Ferri und Didier Conrad starten mit ihrer mittlerweile dritten Asterix Geschichte durch und der deutsche Comic-Markt hält wie üblich kurz den Atem an. Das Erscheinen eines neues Asterix Bandes ist schon ein regelrechtes Ereignis, welches mich immer wieder zum Staunen bringt, wie sehr sich die Community doch überschlägt, diskutiert und analysiert. Ganz wunderbar. Nach dem Besuch bei den Pikten und dem „Papyrus des Cäsar“ soll es nun also für den kleinen Gallier und seinen großgewachsenen Freund nach Italien gehen... ach, und Idefix natürlich auch... wie konnte ich den Kleinen nur vergessen.

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Die Infrastruktur des Römischen Imperiums lässt äußerst zu wünschen übrig, schließlich sind die holprigen Fahrbahnen kaum noch als solche zu erkennen. Der für die Straßen zuständige Senator Lactus Bifidus muss sich folglich im Senat verantworten, weshalb eine blitzgescheite Ankündigung von Bifidus’ Unfähigkeit ablenken soll: ein epochales Wagenrennen soll veranstaltet werden, welches den - nach seinen Aussagen - ordnungsgemäßen Zustand der Straßen belegen wird. Das Ablenkungsmanöver soll groß aufgezogen werden und viele Teilnehmer anlocken, inklusive der Barbaren. Die Kunde bleibt natürlich auch im fernen Aremorica nicht ungehört. Welch Zufall, dass gerade Obelix sich durch die Prophezeiung einer Handleserin eine siegreiche Zukunft beim Wagenrennen vorhersagen lässt. Schnell ist der benötigte Rennwagen erworben - durch Ratenzahlung in Form von Hinkelsteinen -, die dazugehörigen Pferde von ein paar Römern „geliehen“ und die Reise nach Italien kann losgehen...

Wie oben bereits erwähnt, stellt „Asterix in Italien“ die mittlerweile dritte Geschichte von Autor Jean-Yves Ferri und Zeichner Didier Conrad dar, nachdem sich der deutlich in die Jahre gekommene Albert Uderzo von seiner Tätigkeit als auf ewig unvergessene Asterix-Zeichner verabschiedete. Bereits mit „Der Papyrus des Cäsar“ zeigte das neue Team, wie stark es im Umgang mit den Figuren ist und dass sie durchaus in der Lage sind, adäquate Asterix-Abenteuer zu erschaffen. Optisch gelingt dies durchaus auch mit der Reise durchs italienische Hinterland, nur wirkt die Geschichte um das holprige Wagenrennen genau so, wie es beschrieben wird: etwas holprig.
Ferri streut immer wieder eigenwillige Anspielungen an die jeweiligen Orte ein, die unsere beiden Helden bereisen. Von Venedig bis Florenz, die Referenzen springen dem Leser regelrecht ins Gesicht, wie es auch sein soll. Der Antagonist der Geschichte wirkt indes etwas fad und so wirklich Lesefluss kommt nur bedingt auf, da viele Etappen der ereignisreichen Reise doch etwas zu konstruiert wirken. Dennoch, Dank Didier Conrads tollen Zeichnungen macht die Ausgabe allein optisch Spaß und bietet in der Summe genügend kurzweilige Unterhaltung, für ein halbwegs stimmiges Lesevergnügen.

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