Comic Review: Batman - Niemandsland Bd. 03 (Panini Comics)

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Comic Review: Batman - Niemandsland Bd. 03 (Panini Comics)

Comic Review: Batman - Niemandsland Bd. 03 (Panini Comics)

Das Mammutwerk der „Niemandsland-Saga“ geht in die dritte Runde und Panini Comics liefert einen weiteren knapp 270 Seiten starken Band zur wohl größten Batman-Story der 1990er Jahre, zusammen mit „Knightfall“ wohlgemerkt. In der aktuellen Ausgabe fungiert vornehmlich der damals noch aufstrebende Autor Greg Rucka als Federführer. Wenn man bedenkt, mit welchen Erfolgen Rucka beinahe 20 Jahre später zu einem der größten Autoren der Szene werden sollte, lässt einen das schon mit etwas geschärfterem Auge zurückblicken.

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In der ersten zweiteiligen Story des Bandes braut sich einiges zusammen, im zurückgelassenen Gotham. Die Territorien der besetzten Gebiete werden aufgeschreckt, denn Two Face plant eine Übernahme der großen Sorte, wobei sogar Batman selbst aus dem Weg geräumt werden soll. Mehrere Verbrecherbosse arbeiten zusammen und auch das Areal der Blue Boys - als des vom übrig gebliebenen GCPD, rund um James Gordon - wird in das Geschehen mit hineingezogen. Im weiteren Verlauf der Story wird endlich Licht ins Dunkel der Identität des aktuell aktiven Batgirls geworfen, aber auch eine heute für uns sehr bekannte Akteurin des Bat-Universums feiert ihren ersten Auftritt: Cassandra Cain, die heutige Orphan, Tochter des Profikillers David Cain und Lady Shiva. Einen kurzen Abstecher zur Young Justice Gruppe sowie den obligatorischen Azrael Kapiteln gibt es dann auch noch.

Der Status Quo verfestigt sich, denn unsere Charaktere leben seit nunmehr über 100 Tagen in den Ruinen des einstigen Gothams in schierer Gesetzlosigkeit. Die in den letzten Bänden aufgebaute postapokalyptische Stimmung ist allgegenwärtig geworden und lässt die Verzweiflung unter den Überlebenden zur Gewohnheit werden. Autoren wie Greg Rucka oder auch Dennis O Neil legen eines der düstersten Kapitel in Gothams langer Historie vor und es ist spürbar, dass der sonst mächtige Dunkle Ritter der Stadt bei Weitem nicht mehr alle Fäden in der Hand hat, um dieser Hölle entgegenzuwirken können. Besonders Ruckas Kapitel erweisen sich als starke Erzählungen, die einem größeren Plan folgen und das Geschehen voranbringen können. Die Azrael und Young Justice Storys können das Niveau zwar nicht halten, wirken jedoch als toller Bonus, der den großen Handlungsverlauf noch einmal zusätzlich beleuchtet. In der Summe bleibt Batmans Niemandsland-Saga eine starke und nachhaltige Erzählung, epischen Ausmaßes.

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