Comic Review: Astonishing X-Men Bd. 01 - Tödliches Spiel (Panini Comics)

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Comic Review: Astonishing X-Men Bd. 01 - Tödliches Spiel (Panini Comics)

Comic Review: Astonishing X-Men Bd. 01 - Tödliches Spiel (Panini Comics)

Mit den „Astonishing X-Men“ wird nicht nur ein weiteres X-Men-Team auf die Leserschaft losgelassen, nein, das stylische Adjektiv hat deutlich mehr Historie, als der Serienauftakt anfänglich vermuten lassen könnte. Was 1963 mit dem schlichten Titel „X-Men“ begann, über das spätere Rebranding mit dem ergänzten Titel „Uncanny X-Men“ hinausging, wurde später mit zusätzlichen Reihen wie „X-Men“ und natürlich auch „Astonishing X-Men“ erweitert. Aktuell schwimmen wir regelrecht in X-Titeln: „X-Men: Gold“, „X-Men: Blue“, „Waffe X“, nun noch „Astonishing X-Men“ und bald auch „X-Men: Red“... ja, hier gibt es einiges zu lesen und zu entdecken, ob es der Qualität immer dient, diese exorbitante Anzahl an Serien zu führen, steht natürlich auf einem Blatt.

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Psylocke wird von einem mächtigen Psi-Angriff überrumpelt, ist somit dringend auf Hilfe angewiesen und ruft diese Dank ihrer telepathischen Kräfte auch schnell herbei. Bishop, Angel, Fantomex, Rogue, Gambit und der mittlerweile überall vertretene Old Man Logan sind umgehend am Start, um ihrer Kollegin zu helfen. Schnell stellt sich heraus, dass ein alter Bekannter hinter dem Angriff steckt, der sich unbedingt seinen Weg zurück in die Realität bahnen möchte: Amahl Farouk aka. der Shadow King. Die X-Men sehen keine andere Möglichkeit als selbst in die Astralwelt einzudringen, um den Shadow King aufzuhalten, während Psylocke weiter ausharrt und darauf wartet, aus dieser unmisslichen Situation befreit zu werden. Doch der Shadow King wäre nicht so überaus gefährlich, wenn er nicht ein mächtiges Ass im Ärmel hätte, denn was die Muties nicht wissen: er hat den Geist von Charles Xavier - dem einstigen und mittlerweile verstorbenen Mentor der X-Men - in der Astralebene gefangen und liefert sich dort ein mentales Duell mit diesem. Ein heikler Kampf beginnt, der jedoch die Rückkehr eines wichtigen Charakter bedeuten könnte.

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Autor Charles Soule ist mittlerweile zu einem regelrechten Vielschreiber im „Haus der Ideen“ avanciert. Nun, für das Portfolio ist dies sicher nicht schlecht, doch lässt mich die Masse seiner Arbeiten meist mit etwas Skepsis betrachten. Bei den „Astonishing X-Men“ zeigt sich für mich, dass dies auch abermals begründet ist. Soule versucht eine durchaus komplexe Handlung aufzubauen, die ihm aufgrund des abstrakten Settings in der Astralebene auch die Basis für extravagante Ideen bietet. Soweit so gut, doch rauschte der Band bei mir dennoch einfach nur durch. Vielleicht lag es am Umstand, dass Charles Xavier hier scheinbar wieder in die Kontinuität eingebettet werden solle, nachdem man ihn während der gelungenen Story „Avengers vs. X-Men“ doch so erfolgreich totgeschrieben hatte. Mir erweist sich die Notwendigkeit des Unterfangens einfach nicht, was das Ergebnis des letztendlich auf zwei Bände angelegten Handlungsbogens bereits während des Lesens vorwegnimmt. Auch wenn die Geschichte mich bisher nicht wirklich fesseln konnte, bleibt ein weitestgehend solide verfasster Plot. Die Prämisse dessen hinterlässt bei mir dennoch Argwohn. Bleibt also abzuwarten, was Charles Soule aus der Angelegenheit macht und wie der später übernehmende Autor Mathew Rosenberg die Sache fortsetzt.

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