Comic Review: Batman Metal Special #01 - Der Aufstieg der Dunklen Ritter (Panini Comics)

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Comic Review: Batman Metal Special #01 - Der Aufstieg der Dunklen Ritter (Panini Comics)

Comic Review: Batman Metal Special #01 - Der Aufstieg der Dunklen Ritter (Panini Comics)

Bei DC Comics dreht sich momentan alles um Scott Snyders und Greg Capullos Mega-Event „Batman: Metal“, welches erst kürzlich bei Panini Comics gestartet ist. Nach den beiden Vorgeschichten „Dark Days: The Forge“ und „Dark Days: The Casting“ erschien vergangenen Monat das erste Heft der Hauptserie und konnte, wie bereits die Vorgeschichten auch, gelungen auf der gewaltigen Welle des Hypes schwimmen und mit komplexem Worldbuilding de Stärken des Verlages ausspielen.
Im ersten Special zum Event bringt Panini Comics nun drei Tie-Ins zur Hauptstory, welche das Geschehen noch vertiefen und einen etwas detaillierteren Blick auf einige der neuen Antagonisten werden sollen. Enthalten sind die One-Shots „Batman - The Red Death“, „Batman - The Murder Machine“ und „Batman - The Dawnbreaker“ im üppigen 80-seitigen Heft, das zum ebenfalls üppigen Coverpreis von 7,99 Euro (für die reguläre Ausgabe) um die Ecke kommt.

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Sieben der bösen Inkarnationen des Dunklen Ritter aus dem Dark Multiverse schaffen durch die Geschehnisse im ersten „Batman: Metal“ Heft nun also ihren Weg ins reguläre DC Multiversum und im mir vorliegenden Heft werden genau drei davon beleuchtet. Alle haben sich in ihrem Wesen mit den Eigenschaften anderer Helden, aber auch Villains des DC Universums verbunden und sollen eine stattliche Bedrohung für die Helden „unseres“ DC Universums darstellen. The Red Death stammt von Erde -52 des Dunklen Multiversums - Tipp: beachtet das Minus in der Erdenbezeichnung und ihr erkennt, dass es sich um eine Welt des Dunklen Multiversums handelt - und fusionierte mit dem Flash seiner Welt, um zum Batman zu werden, der Zugriff auf die Speedforce hat.
Auf Erde -44 des Dunklen Multiversums verlor Bruce Wayne seinen langjährigen Gefährten und Ersatzvater Alfred. Doch als er Victor Stone aka. Cyborg bittet, eine KI aus Alfreds Erinnerungen zu bauen, gerät die Situation außer Kontrolle und Batman fusioniert zu The Murder Machine, einer Mischung aus Batman und Cyborg.
Auf Erde -32 des Dunklen Multiversums war der Bruce Wayne alles andere als ehrenhaft und wurde vom Mord an seinen Eltern in einen Blutrausch versetzt, der ihm unvorstellbare Willenskraft verlieh. Natürlich wurde er prompt vom Green Lantern Corps auserkoren eine Lantern zu werden, genannt The Dawnbreaker, was er jedoch nicht nutzte, um Gutes zu tun, sondern ausschließlich um seine totalitären Vorstellungen von Gerechtigkeit umzusetzen.

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Puuh... so sehr ich das bisherige Event-Treiben von Scott Snyder und Kollegen auch genieße, diese von Joshua WilliamsonFrank Tieri & James Tynion IV sowie Sam Humphries verfassten One-Shots waren so dermaßen daneben, dass mir schon beinahe die 10,00 Euro für das schicke Variant wehtun. Das Konzept der fusionierten Charaktere wirkt banal und weitestgehend uninteressant, die Origin-Storys werden zudem massiv schnell abgehandelt, so dass nur bedingt eine wirkliche Glaubwürdigkeit im Agieren der Figuren aufkommt und mit den schwachbrüstigen Dialogen will ich gar nicht erst anfangen. Die Umsetzung wirkt in der Summe absolut beliebig und nicht ansatzweise auf derselben Höhe, wie die Hauptstory von Scott Snyder und Greg Capullo.
Unglücklich gewählt empfand ich auch die Lesereihenfolge in Bezug auf die jetzige Publikation. So wurden die erwähnten drei Villains bisher lediglich in einem Panel des ersten „Batman: Metal“ Heftes gezeigt, doch werden wir, bevor wir die Figuren überhaupt richtig vorgestellt bekommen, bereits mit der Origin angefüttert. Die Handlung im Event ist mir dafür gefühlt noch nicht weit genug vorangeschritten, als dass solch ein Heft jetzt gut getimt gewesen wäre. Die Schuld trifft hier jedoch nicht Panini Comics, denn die halten sich damit schlicht an die allgemein gültige Reading Order der US-Publikationen.

So bleibt ein mehr als zwiespältiges Heft, das man zwar bedenkenlos lesen kann und vielleicht auch sollte, denn die Hintergrundinformationen zu den Figuren werden noch wichtig sein, doch kann mich die Umsetzung aller drei Geschichten einfach nicht überzeugen. Ein kleines Lächeln konnten mir dann zumindest die Titel der einzelnen Storys entlocken, denn mit „Ride the Lightnig“, „Heavy Metal“ und „Fear of the Dark“ verstecken sich wenigstens ein paar kleine schöne Metalhead-Easter-Eggs in den Seiten.

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