Comic Review: Iron Man Bd. 03 - Die Suche nach Tony Stark (Panini Comics)

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Comic Review: Iron Man Bd. 03 - Die Suche nach Tony Stark (Panini Comics)

Die „Legacy“ Ära macht auch vor dem Mann aus Eisen keinen Halt... Moment, aktuell: die rau aus Eisen. Autor Brian Michael Bendis hat nach dem Abschluss seiner zwölfteiligen „Doctor Doom: Iron Man“ Saga das Handlungsgeschehen in seine Hauptserie „Invincible Iron Man“ verlagert, wo er die Geschichte um Victor und Riri weiter erzählt. Als Zeichner stehen ihm dafür aktuell Stefano Caselli sowie Bendis’ langjähriger Weggefährte Alex Maleev zur Seite.
Der neuste Sammelband au dem Hause Panini Comics beinhaltet die US-Ausgaben 593 bis 596 und stellt demnach den letzten Band vor Bendis’ großem Abschied in „Invincible Iron Man“ #600 im kommenden Monat dar.

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S.H.I.E.L.D. ist Geschichte... die Ereignisse rund um Captain America und seine Hydra-Übernahme haben die einstige Sicherheitsinstanz mal wieder korrumpiert, weshalb die nationale Sicherheit so ein recht sensibles Thema ist. Zuletzt zeigte sich Victor von Doom reichlich aktiv als nicht ganz so strahlender Held und lieferte einen Schurken nach dem anderen ins Rykers Gefängnis ein. Dumm nur, dass Gefängnisse im Marvel Universum nie wirklich lange halten, weshalb ein Großteil der gefassten Schurken nach einem Ausbruch wieder auf freiem Fuß ist.
Der eigentlich komatöse Tony Stark ist nach den Ereignissen von „Secret Empire“ bekanntermaßen verschwunden und seine Freunde sind seit dem auf der Suche nach ihm. In diesem Band sehen wir den mittlerweile kahlköpfigen einstigen Helden jedoch wie er sich an eine nicht ganz zu beziffernden Standort halbtot in eine alte Iron Man Rüstung rettet. Riri, Tonys Mutter und Mary Jane schlagen sich parallel mit dem Aufsichtsrat von Stark Industries herum, die noch immer Tonys Abwesenheit nutzen wollen, um de Firma an sich zu reißen. Zum Abschluss erlebt Riri dann noch eine Begegnung der seltsamen Art.

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Bendis hält die Qualität der bisherigen Erzählung und verknüpft geschickt die beiden Geschichten um Victor von Doom und Riri Williams. Das beruhigt ungemein, denn dass die tolle Story um den guten Victor als Iron Man nach nur zwei Bänden abgeschlossen wurde, ließ mich schon beinahe etwas wehmütig werden. Wer also wissen will, wie es mit Vic als Mann aus Eisen weitergeht, muss diese Reihe lesen.
In der Summe lässt sich Bendis mit der Aufbereitung der Handlung jedoch reichlich Zeit, was ihm genügend Raum für ein paar knackige Dialoge verschafft, die den Charakteren um Riri oder auch Friday zunehmend Profil verleihen. Man merkt jedoch, dass der Handlungsstrang eigentlich auf zwei Bände angelegt ist, weshalb das Ende der aktuellen Ausgabe etwas ins Leere läuft. Wer dem Unmut entgehen will, wartet einfach die nächsten Wochen ab und liest die Ausgabe mit Bendis’ Abschlussarbeit im nächsten Band Anfang September. Optisch gibt es kaum etwas zu bemängeln. Caselli liefert seine übliche Standardarbeit ab, die weder besonders ins Gewicht noch negativ auffällt. Auf der anderen Seite freue ich mich über jedes Kapitel, welches von Alex Maleev in die Seiten gezaubert wird.
Iron Mans „Legacy“ Einstieg verläuft gelungen und macht Lust auf mehr. Allgemein kann ich nur immer wieder betonen, dass Bendis’ aktuelle, wenn auch abschließende Arbeiten für das „Haus der Ideen“ fast ausnahmslos glänzen.

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