Comic Review: Wonder Woman / Conan (Panini Comics)

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Comic Review: Wonder Woman / Conan (Panini Comics)

Gail Simone und Aaron Lopresti melden sich mit einem extravaganten Crossover aus der DC-Redaktion und lassen die übermächtige Amazone Wonder Woman und Robert E. Howards Sword & Sorcery Schöpfung Conan aufeinander treffen. In Zusammenarbeit mit dem US-Verlag Dark Horse Comics, der zu der Zeit noch die Publikationsrechte an der Figur Conan besaß, welche mittlerweile an Marvel abgetreten wurden, ließ man eine sechsteilige Mini-Serie als abgeschlossene Story basteln. Der Stuttgarter Panini Verlag brachte die 2017er Mini-Serie nun in einem schicken Sammelband nach Deutschland.

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In einem unschönen Scharmützel rettet der Cimmerier Conan einen unbeholfenen, doch scheinbar recht listigen dem Tode geweihten Aquilonier. Zum Dank bringt dieser Conan in die nächst größere Stadt, mit dem Versprechen dort für seine Hilfe entlohnt zu werden. Im dortigen Kolosseum kämpft derweil eine tapfere Kriegerin gegen die ihr dort dargebotenen Gegner. Die Kriegerin, die der gemeine Leser schnell als die themysciranische Prinzessin Wonder Woman erkennt, hat jedoch ihr Gedächtnis verloren und hat keinen Schimmer, wie sie dort hingelangte.
Doch dies scheint anfänglich nebensächlich, denn Wonder Woman muss fortan gegen tückische Horden um ihr Leben kämpfen. Bis ihr Conan begegnet und beide gemeinsam durch das gesamte Land streifen, um einen Weg zu finden, der feurigen Amazone das Gedächtnis zurück zu bringen.

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Eine Autorin wie Gail Simone ist bekanntermaßen keine Unbekannte in Bezug auf die DC Heldin Wonder Woman, doch gehört das vorliegende Crossover sicherlich nicht zu den originellsten ihrer Arbeiten. Konzeptionell ist das schneidige Team-Up durchaus interessant anzusehen, doch kommt weder durch Dialoge noch den folglichen Story-Verlauf tatsächlich greifbare Tiefe in die Handlung, die sich letztendlich weitestgehend blaupausenartig durch die Seiten zieht. Das geht in der Summe jedoch vollkommen in Ordnung, denn „Wonder Woman / Conan“ liest sich wie ein Standardwerk der Fantasy-Abenteuer-Unterhaltung, was durchaus Spaß macht.
Auch optisch liefert Aaron Lopresti weitestgehend solide Arbeit ab, welche der genügsamen Story mehr als gerecht wird, doch letztendlich den Comic ebenfalls nicht aus dem gegenwärtigen Einheitsbrei an Publikationen herauszuheben vermag. Es bleibt eine durchaus lesbare und solide Story, die Fans der Figuren nicht mit Scham im wohl sortierten Comicregal verstecken müssen. Mehr war jedoch nicht drin.

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