Comic Review: Old Man Logan Bd. 9 (Panini Comics)

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Comic Review: Old Man Logan Bd. 9 (Panini Comics)

Mit dem vorletzten Band zur „Old Man Logan“ Reihe meldet sich Autor Ed Brisson samt zwei neuer Storys - mehr oder weniger - zurück. Die vorliegende neunte Volume der Einzelgänger-Mutanten-Serie enthält die US-Ausgaben #41 bis 45, was zeigt, dass wir uns mit großen Schritten auf die finale US-Nr. 50 und somit auch auf die abschließende Maxi-Serie „Dead Man Logan“ zubewegen, welche das Schicksal des alten Krallen-Greises besiegeln soll und wird.

Nun, bis dahin ist gewiss noch etwas Zeit, weshalb wir diese kurzerhand nutzen wollen, um uns noch etwas in diese bisher durchaus gelungenen Lone Ranger Storys zu vertiefen.

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In der ersten zweiteiligen Geschichte bekommt es Logan mit keinem Geringeren als Kraven, dem Jäger zu tun. Ja, einer von Spideys Erzrivalen, mit dem gewiss nicht gut Kirschen essen ist. Kraven ist bekannt dafür, besondere Herausforderungen bezüglich seiner Jagdaffinitäten zu hegen und hat sich als neustes Ziel eben Logan ausgesucht, denn Wolverine stand schon lange auf seiner Speisekarte, wurde bisher aus Gründen jedoch nicht verzehrt.

Doch der eigentliche Wolverine ist bekanntlich tot (offiziell zumindest), weshalb Kraven die Chance nutzen will, um sein in die Jahre gekommenes Pendant über den Jordan zu jagen. Dazu entführt er Logan kurzerhand und schleppt ihn ins Wilde Land, das seiner Meinung nach perfekte Jagdgebiet.

In der zweiten Story wird die Geschichte um Bullseye und Sarah Dewy fortgesetzt, was Logan abermals auf den Profikiller Bullseye treffen lässt, wobei es nun endlich zur finalen Auseinandersetzung kommen soll. Zeit wird’s.

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Tatsächlich bewegt sich Autor Ed Brisson mit der Weiterführung seiner „Old Man Logan“ Saga immer weiter auf dem Gebiet der Kurzweiligkeiten, denn so wirklich Spannung will kaum noch aufkommen. Im Gegenteil.

Das mag u.a. daran liegen, dass seine Leser - so auch ich - mittlerweile wissen, wo und wann die Geschichte des alten Logan sein Ende finden wird, was die hier erzählten Geschichten und Auseinandersetzungen ziemlich zahnlos wirken lässt, und Dialogstärke weisen diese leider auch nicht auf.

Vielmehr wirkt die Handlung eher wie eine Überbrückung zur eigentlichen Geschichte, die uns irgendwie noch bevorstehen mag, was das Umherstolpern des alten Mannes wie eben genau das wirken lässt. Die Handlung um Bullseye zog sich zuletzt wie Kaugummi und wurde auch nur bedingt gehaltvoll zu Ende gebracht.

Hier wäre durchaus mehr Mut im Storytelling angebracht gewesen, denn seien wir mal ehrlich: Old Man Logans Sargnägel liegen bereits in der Hand, Brisson hätte demnach als Autor kaum noch etwas zu verlieren und könnte wahrlich zum Experimentierstift greifen. Doch verliert er sich dabei jedoch eher in Beliebigkeiten.

Das war also nix und bekommt hoffentlich im anstehenden „Old Man Logan“ Schlussband noch etwas Biss, bevor es ins Finale mit „Dead Man Logan“ geht.

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