Comic Review: Fantastic Four Bd. 1 (Panini Comics)

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Comic Review: Fantastic Four Bd. 1 (Panini Comics)
© Panini Comics

Ex-Spidey-Autor Dan Slott sei es also vergönnt, Marvel’s First Family zu reaktivieren und nach einigen Jahren der Abstinenz wieder ins aktuelle Universum einzugliedern. Die Fantastic Four sind also zurück!

Wir erinnern uns an Jonathan Hickmans Mega-Event „Secret Wars“, in welchem die Fantastic Four scheinbar das Zeitliche segnete. Zumindest ein Teil von ihnen. Sue und Reed Richards sowie auch ihre beiden Kinder Valeria und Franklin waren in den Wirren der multiversalen Neuschöpfung verloren gegangen und galten seitdem als verschollen. Ben Grimm und Johnny Storm widmeten sich derweil anderen Dingen und das Marvel Universum hatte ein Heldenteam weniger.

Alles vergessen möchte man meinen, denn mit einem großen Werbe-Brimborium wird die Familie nun reaktiviert, wobei Dan Slott und Zeichnerin Sara Pichelli hier auch gleich in die Vollen gehen sollen.

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© Panini Comics

Verschollen im Äther des Universums, irgendwie. Aber irgendwie auch nicht. Ben Grimm und Johnny Storm schienen nie so wirklich darüber hinweggekommen zu sein, dass sie ihre Familie verloren, auch wenn sie es doch so sehr versuchten.

Beide lebten ihr Leben, schlossen sich teilweise sogar anderen Teams an oder waren allein in heldenhafter Mission unterwegs. Doch mit einem winzigen Moment wird ihre Welt aus den Angeln gehoben, denn Sue, Reed und die Kinder sind nicht tot und waren es nie, sondern reisten in den Sphären des Multiversums umher.

Doch nun müssen sich die Überbleibsel der Future Foundation einer Bedrohung stellen, die sie nicht allein meistern können, weshalb sie das Unmögliche unternehmen, um die Helden ihrer Erde zu rufen, eine Familie zu vereinen und gemeinsam wieder in den Kampf zu ziehen...

...denn die Fantastic Four sind zurück!

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© Panini Comics

Mit schrill-bunten Explosionen und Emotionen vollziehen Slott und Pichelli die langersehnte Rückkehr der Fantastic Four, jedoch fehlte bei aller Überladenheit das gewisse Etwas, was den Band nicht zu der für Slott so üblichen Kurzweiligkeit degradieren lässt.

So toll die Rückkehr des von mir geschätzten Teams auch ist, verstrickt sich Slott bei seiner Erzählung wie so häufig in seinem allzu opulenten Bombast, konstruiert dieselben Charakteristika immer und immer wieder und verpasst es beinahe gänzlich, eine gelungene Geschichte zu erzählen.

Der gesamte Aufhänger auf der fremden Dimension erweist sich als überaus generisch und wird vom aufgezwungenen Drang, nahezu das gesamte Marvel Universum zwingend in die knapp bemessenen Hefte zu quetschen, regelrecht erdrückt. Es passiert also eine ganze Menge in den ersten Kapiteln der neuen Reihe, doch wird man sich nicht an allzu viel davon erinnern können.

Zumindest Sara Pichelli beherrscht ihr Handwerk spürbar und wird dazu noch von einigen illustren Kollegen wie Stefano Caselli oder auch Simone Bianchi unterstützt.

So bleibt ein schick anzusehender und durchaus flink erzählter Auftakt zur neuen „Fantastic Four“ Reihe, die sich hoffentlich in den kommenden Kapiteln etwas mehr Zeit für ihre Figuren, als für die umherfliegenden Epochal-Elemente nimmt. Dennoch, willkommen zurück!

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