Comic Review: Batman & Wonder Woman - Der Ritter & die Prinzessin (Panini Comics)

  • Beitrags-Autor:
Comic Review: Batman & Wonder Woman - Der Ritter & die Prinzessin (Panini Comics)
© Panini Comics

Am Wochenende hatte ich doch endlich mal die Gelegenheit, in „Batman und Wonder Woman: Der Ritter und die Prinzessin“ reinzulesen.

Eine kleine Premiere war es ja schon. Zwar war das Paperback nicht mein erster Superheldencomic – oh nein, Mr. Spector aka. Moon Knight war bereits vorher da – aber es war mein erster Comic aus dem „Batman“ bzw. „Wonder Woman“ Universum.

Bin ich unserem geflügelten Freund aus Gotham durchaus wohlgesonnen eingestellt, gilt dies bei mir, anders als bei Emu, nicht für unsere Amazone aus Themyscira. Der Film hat für mich einiges an der Figur Wonder Woman bröckeln lassen. Aber das sei mal dahingestellt.

Außerdem versprach der Comic nicht nur tolle Superhelden-Action zum Dunklen Ritter und der Amazonen Prinzessin, sondern auch eine geballte Ladung Fantasy aus der irischen Folklore. Verwundert also nicht, dass diese Geschichte uns Anfang April, also nur ein paar Wochen nach dem offiziellen St. Patricks Day serviert wurde. Dies hatte allerdings auch mit Liam Sharps irischen Wurzeln zu tun, der sich hier als Autor wie auch als Zeichner bemühte.

© Panini Comics

Jetzt stellt sich einem natürlich schnell die Frage: wie verbindet man das Lasso der Wahrheit, das Cape der Fledermaus und die irische Folklore zu einem flüssigen und vor allem überzeugenden Plot? Ganz klar, man bedient sich einer geschlossenen, mythischen Welt – Tír na nÓg - die nur über einen Fährmann zu erreichen ist.

Eben dieser bittet Wonder Woman um Hilfe. Denn das Volk von Tír na nÓg dürstet nach Freiheit. Unruhen machen sich breit und so lässt auch der ein oder andere Todesfall nicht lang auf sich warten.

Währenddessen geht es nicht mit rechten Dingen im irischen Viertel von Gotham zu, denn wie es scheint macht sich eine neue Art von Wahnsinn breit. Und wer eignet sich besser, mysteriöse Todesfälle gepaart mit einer Art von Wahnsinn zu untersuchen? Ganz klar, unser geflatterter Detektiv aus den Schatten Gothams.

So begegnet Batman nicht nur seiner Justice League Kollegin Diana wieder, sondern finden die beiden ebenfalls heraus, dass ein Schleier des Vergessens auf dem Volk von Tír na nÓg liegt, welcher ein schreckliches Geheimnis birgt.

© Panini Comics

So, und wer jetzt noch nicht gecatcht wurde und diesen Comic unbedingt lesen will, der hat wahrscheinlich nicht viel übrig für Amazonen, Fledermäuse oder rotbärtige Hünen mit Hörnern.

Der Comic erschien im US-Original ursprünglich in 6 einzelnen Heften und leider fiel es mir etwas schwer bei den ersten beiden Kapiteln wirklich im Stoff zu bleiben, brauchte die Story doch etwas lang, um zu zünden. Dann allerdings entfaltet die Handlungs das volle Potential und die spannende Kriminalgeschichte im Fantasy-Gewandt nimmt ihren Lauf.

Ein Glück, dass ich dran geblieben bin, denn der Anfang ergibt erst mit dem Final wirklich Sinn und schließt den Band damit sehr schön ab. Den passenden Rahmen geben Liam Sharps Zeichnungen, die das Fantasy-Thema, die Welt und die Atmosphäre herausragend einfangen.

Ob Batmans drahtige, muskulöse Statur dabei vielleicht etwas zu sehr in Szene gesetzt wird, darüber lässt sich natürlich streiten - und weiß Gott, ja es wurde heftig darüber diskutiert im BizzaroWorld Haushalt. 🙂

Auf jeden Fall kann ich meinerseits bedenkenlos eine Empfehlung zu Liam Sharps „Batman und Wonder Woman“ Comic aussprechen, zumal die Story mit diesem Paperback abgeschlossen wird und man somit in den Genuss einer schönen, spannenden Fantasy-Geschichte kommt, die nicht im Warten auf eine potentielle Fortsetzung verblasst.

[P_REVIEW post_id=24896 visual=’full’]

Subscribe
Benachrichtige mich zu:
guest
0 Kommentare
Inline Feedbacks
View all comments