Comic Review: Tony Stark - Iron Man Bd. 2 (Panini Comics)

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Comic Review: Tony Stark - Iron Man Bd. 2 (Panini Comics)
© Panini Comics

Ex-Spidey-Autor Dan Slott geht in die nächste Runde und bringt uns mit dem zweiten Sammelband der neuen „Tony Stark: Iron Man“ Serie die US-Ausgaben 6 bis 11 in deutscher Übersetzung bei Panini Comics.

Abermals unterstützt von Zeichner Valerio Schiti, war ich bei der neuen Ausgabe recht gespannt, ob nach dem eher flauen Auftakt nun etwas Schwung in den generischen Einheitsbrei kommen würde, doch stellte sich bereits in den ersten Kapiteln abermals etwas Ernüchterung ein.

© Marvel

Tonys neues technisches Wunderwerk „eSCAPE“, das die Grenzen von Realität und Virtualität mit einander vermischen soll, um eine Social Media Erfahrung der nächsten Stufe zu liefern, hat so einige Problemchen.

Nicht nur läuft das System nicht wirklich einwandfrei, Tonys genialer Geist hat auch den Faktor Mensch nicht bedacht oder besser gesagt, wie schnell aus meist unauffälligen Mitgliedern der Gesellschaft biestige Trolle werden können, wenn die Anonymität des Internets lockt.

Darüber hinaus mischt auch Schurke Controller fleißig mit und stachelt die unliebsamen Spieler zusätzlich an, um Tonys System systematisch weiter zu vergiften, ohne, dass es überhaupt jemand merkt.

Doch letztendlich reden wir hier von Iron Man, der schon in deutlich heftigere Schlachten gezogen ist. Was ist da eine virtuelle Auseinandersetzung für jemanden, der schon gegen Thanos kämpfen musste? Mag man zumindest denken...

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Wenn der Comic eins kann, dann Cover... denn die sind bisher das Prunkstück der Reihe. Vom Inhaltlichen her schließt die Geschichte thematisch wie auch qualitativ an die letzte Ausgabe an und liefert einen halbwegs experimentierfreudigen Superheldenreißer, der seinen Facettenreichtum leider mehr suggeriert, als tatsächlich liefert.

Tony wird bisweilen nicht nur etwas out of character inszeniert, sondern auch optisch mal eben 10 Jahre verjüngt, um auch visuell in die eher ungeschickt präsentierte Story um die desaströs programmierte Virtual Reality zu passen.

So liefert Slott zwar den ein oder anderen Hieb auf die Generation Social Media und ihre eher nervigen Akteure, schafft dies jedoch nur in lieblosen Versatzstücken, so dass der angestrebte Aha-Effekt weitestgehend ausbleibt.

Dennoch liest sich die Geschichte weitestgehend temporeich in gewohnt quitsch-bunten Bildern und schafft es bisweilen sogar etwas Humor zu streuen. Das macht zumindest für den Moment Spaß, doch bleibt es eben leider auch bei dieser Kurzweiligkeit.

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