Comic Review: Uncanny X-Men Bd. 2 (Panini Comics)

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Comic Review: Uncanny X-Men Bd. 2 (Panini Comics)
© Panini Comics

Mit den anstehenden Neuausrichtungen durch Jonathan Hickmans X-Men-Übernahme spürt man den Zeitdruck im Nacken der Paninis, denn die Stuttgarter setzen nun alles daran, die gut 22 Ausgaben starke (+- das ein oder andere Annual) der bei uns frisch gestarteten „Uncanny X-Men“ Reihe aus der Feder von Matthew Rosenberg, Ed Brisson und Co. zeitnah zu einem Ende zu führen. Einen Hickman lässt man halt nicht gerne warten.

Erschien Anfang August das erste Paperback mit dem ersten Teil der „Disassembled“, kam gerade mal einen Monat später bereits die zweite, abschließende Hälfte des ersten Story-Arcs in die prall gefüllten Comicshops. Bevor nun in wenigen Tagen der dritte Band mit einigen hoffentlich erfrischenden Neuerungen ansteht, habe ich mir den Story-Abschluss noch einmal angeschaut.

Den X-Men wird alles abverlangt, denn kein Geringerer als Nate Grey aka. X-Man hat sich auf die mächtigen Strümpfe gemacht, um der Welt endlich Frieden zu bringen. Seine Mittel sind selbsterklärend reichlich fragwürdig, denn nicht einmal ein Magneto war vor seinem manipulativen Gest gefeit und ist nun Teil der neuen Reiter der Erlösung.

Ungewohnte Bande müssen geschmiedet werden und ein überaus dramatisches Finale soll den jungen und alten X-Men bevorstehen. Ein Finale, welches das Geschehen der kommenden Ausgaben gewaltig aufrütteln soll... denn wie so oft wird nichts mehr sein wie zuvor.

© Panini Comics

Matthew Rosenberg, Kelly Thompson und der bereits erwähnte Ed Brisson bringen ihren viel diskutierten und dramatischen ersten Arc mit einem großen Knall zu Ende. Eigentlich mehreren, denn die Story jagt von einem Plot-Twist zum nächsten und breitet diese auf obligatorischen Splash-Pages und ausschweifenden Schurkenmonologen aus.

Der Aha-Effekt des ersten Bandes wirkt hier also nicht mehr ganz so frisch, denn die Action gewinnt gewaltig Überhand und verlangt dem Leser bei der schier übergroßen Anzahl an Charakteren durchaus Aufmerksamkeit ab.

Ob man die Wahl eines Nate Grey als furchterregende Bedrohung nun schlucken mag oder nicht, sei einmal dahingestellt. Letztendlich lässt das Finale blicken, dass der 10-teilige Story-Komplex durchaus Mittel zum Zweck war und letztendlich das vorbereitete, was mit der nächsten Geschichte erzählt werden soll, die über lange Ankündigungen hinweg einige heiß erwartete Rückkehrer andeutete.

Das ist soweit ok, lässt den Band in der Summe jedoch spürbar wie einen Lückenfüller wirken, denn essentiell bleibt diese Geschichte nicht in Erinnerung. Freuen wir uns daher auf das, was vor uns liegt.

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