Ist weniger WOLVERINE manchmal mehr? X-Men Redakteur über den Einsatz der Figur

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Ist weniger WOLVERINE manchmal mehr? X-Men Redakteur über den Einsatz der Figur
© Marvel

Im kommenden Monat liefert uns Panini Comics nun auch endlich die finale Mini-Serie zur Rückkehr von Marvels berühmtesten Mutanten Wolverine.

Autor Charles Soule holt den Vielfraß nach einer mehrjährigen Abstinenz mit „Die Rückkehr von Wolverine“ endlich wieder ins Leben zurück. Aber so wirklich weg war er ja eigentlich nie.

Wolverine zählt vor allem seit der Renaissance der „X-Men“ Titel in den 80er Jahren und spätestens seit den Film-Franchises um die Jahrtausendwende zu den beliebtesten Figuren des Mutanten-Kosmos und erlangte so eine gewisse Omnipräsenz innerhalb der X-Titel.

Kaum eine X-Men-Serie kommt mittlerweile ohne Wolverine aus. Und neben diversen Solo-Serien schaffte es der Verlag nicht einmal, den guten Logan tatsächlich tot sein zu lassen, sondern schuf umgehend Ersatz mit Figuren wie Old Man Logan oder auch X-23.

In den Staaten hat mittlerweile Star-Autor Jonathan Hickman die Zügel der Mutanten fest im Griff und mit einem jüngst wiederbelebten Wolverine könnte dieser auch wieder ein bedeutender Bestandteil der monatlichen Serien werden.

Jordan White, Marvels Redakteur für die „X-Men“ Titel, sieht das nicht anders und meint sich einer gewissen Übersättigung durchaus bewusst zu sein. In der aktuellen „X-Men Monday“ Episode der Kollegen von adventuresinpoortaste.com äußerte er sich zu dem Umstand und brachte seine Zuversicht für den künftigen Einsatz der Figur zum Ausdruck..

AiPT!: Für viele X-Fans ist es ein großes Problem, dass Logan regelrecht omnipräsent ist und in zu vielen Titeln verwendet wird. Nun, Wolverine ist noch immer äußerst populär. Stellt sich die X-Redaktion darauf ein und legt selbst fest, in welchen Serien er auftauchen soll und wird?

White: Also das höre ich jetzt zum ersten Mal.

Nein, Spaß beiseite. Natürlich wissen wir das, doch ich denke, wir haben da ein recht gutes System, um genau erkennen zu können, wann ein Charakter in zu vielen Titeln verwendet wird.

Die Leser ermüden dann schnell und kaufen die Comics nicht mehr. Wenn Wolverine in einem Comic die Verkaufszahlen nicht mehr ankurbelt, wird er einfach weniger Verwendung finden. Doch ich denke, da sind wir noch nicht angekommen. [...]

Wolverine ist beliebt, also taucht er auch in vielen Geschichten auf. Ihn in mehreren Geschichten zu haben, erhöht die Chancen auch mehr Leser zu erreichen. Und mit diesen Geschichten mehr Leser zu erreichen, bedeutet auch, dass die Figur weiterhin an Beliebheit zunimmt.

Mehr Leser, die ihn mögen, heißt auch, dass mehr Autoren ihn mögen, die wiederum mit seinen Geschichten aufwuchsen, als sie selbst noch Leser waren.

Ich denke, wenn du eine Figur nicht magst, die sich auf diese Weise ihren Weg in die Serien bahnt, wirst du irgendwann wütend. Das verstehe ich. Doch nach beinahe 45 Jahren mit Wolverine im Einsatz als einer der Haupt-X-Men bin ich mir ziemlich sicher, dass er nicht so schnell von der Bildfläche verschwinden wird.

Die Mini-Serie „Die Rückkehr von Wolverine“ aus der Feder von Charles Soule, Declan Shalvey und Steve McNiven erscheint am 08. Oktober abgeschlossen im Paperback bei Panini Comics.

Der Band enthält die komplette Mini-Serie „The Return of Wolverine“ #1-5 und wird mit 140 Seiten Umfang für 16,99 Euro in den Handel gehen.

© Panini Comics
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