Comic Review: Die Rückkehr von Wolverine (Panini Comics)

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Comic Review: Die Rückkehr von Wolverine (Panini Comics)
© Marvel

Wolverine ist zurück und somit auch Charles Soule. Letzterer beendet mit der nun endlich auch im Deutschen vorliegenden Mini-Serie seine dreiteilige Erzählung um den Schwanengesang und die Wiederauferstehung von Marvels bekanntem Mutanten und bringt uns diesen somit endlich wieder zurück.

Vor gut fünf Jahren ließ Soule den bekrallten Grummelbären in der Story „Death of Wolverine“ sterben, wobei mit den Mini-Serien zu „The Hunt for Wolverine“ deutlich wurde, dass der Gute bald wieder auf der Bildfläche erscheinen würde.

Wie das möglich sein konnte? Schließlich wurde Logan mit tonnenweise flüssigem Adamantium übergossen und dürfte dezent qualvoll erstickt sein. Nun, das wollte uns Soule mit der hier dargebotenen Geschichte erzählen.

Als Zeichner hatte er abermals Steve McNiven an Bord, wobei dieser auch Unterstützung von „Moon Knight“ Zeichner Declan Shalvey erhielt.

© Marvel

Auf einmal war er wieder da, doch so wirklich erinnern, was überhaupt geschehen war, kann er sich nicht. Mal wieder ist der Geist des scheinbar mit schlechtem Kurz- und Langzeitgedächtnis ausgestatteten Wolverines löchrig, denn dieser erwacht in mitten von Chaos, Blut und Leichen.

Irgendwas ist geschehen und er scheint im Zentrum dessen gelandet zu sein. Irgendetwas, das mit der mysteriösen Organisation Soteira zu tun hat, von der zuvor natürlich nie jemand etwas gehört hat.

Doch Logans Rückkehr blieb nicht unbemerkt, denn auch seine alten Freunde und Teammitglieder sind auf dem Weg zu dessen Aufenthaltsort. Problem dabei nur: Logan hat keine Ahnung wer diese seltsamen Freaks sind und nimmt sie obligatorisch erstmal aufs Korn.

Tja... da isser also wieder. Mit überraschend vertrackter Handlung arbeitet sich Soule durch die stets bemüht wirkende Erzählung, wie der unverwundbare Backenbart nun denn wieder ins Leben zurück gelangte. Halbwegs geht die Story an sich auch auf, nur hat sie im Empfinden halt auch Probleme: sie wirkt bemüht und lediglich als Mittel zum Zweck.

Parallel läuft aktuell Matthew Rosenbergs „Uncanny X-Men“ während sich die gesamte Verlagsredaktion auf Jonathan Hickmans Übernahme der X-Serien gefasst macht. Dafür muss natürlich der Status Quo bereinigt werden und Helden wie Cyclops und auch Wolverine gehören nun mal dazu.

Die Geschichten, wie auch die hier vorliegende, sollen daher letztendlich funktionieren und mehr oder weniger erklären, wie der tote Held wieder zurück ins Leben und somit in die Comics findet. Das tut sie, nicht sonderlich gut, aber auch nicht gravierend schlecht. Eher etwas belanglos. Über glühende Adamantiumkrallen fange ich jedoch erst gar nicht an zu debattieren.

Die Rückkehr von Wolverine“ vervollständigt eine fünf Jahre andauernde Etappe der X-Historie, die alsbald vergessen sein wird. Der Vollständigkeit halber tut die Story im Regal jedoch nicht weh.

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