Comic Review: Bruce Banner - Hulk Bd. 3 (Panini Comics)

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Comic Review: Bruce Banner - Hulk Bd. 3 (Panini Comics)
© Marvel

Mit dem letzten Band der aktuellen „The Immortal Hulk“ Serie aus der Feder von Autor Al Ewing - welche im Deutschen unter dem Titel „Bruce Banner: Hulk“ bei Panini Comics erscheint, konnten die Stuttgarter bei mir ungemein punkten.

Rauschte die neue Comicreihe anfangs noch regelrecht an mir vorbei, musste ich später auch für mich eingestehen, dass Marvel hier ein beachtliches Pfund hinlegt, welches nicht ohne Grund für einen der begehrten Eisner Awards nominiert wurde.

Mit dem nun vorliegenden dritten Paperback der Serie bringt Panini Comics die US-Ausgaben #11 bis 15 in deutscher Übersetzung.

Wie wir noch aus der letzten Ausgabe wissen, hat es den grünen Gamma-Goliath an den ungemütlichsten Ort überhaupt verschlagen: die Hölle. Oder besser gesagt, in seine ganz persönliche Hölle.

Und dabei muss sich der wutschnaufende Riese nicht nur seinem Alter Ego und seiner eigenen Vergangenheit, sondern auch seiner unzweifelhaften eigenen Nemesis stellen.

© Marvel

Ewing greift als Autor das Zusammenspiel zwischen dem Hulk, Bruce Banner und den in seinem Umfeld agierenden Personen auf. Dabei kristallisiert er die unterschiedlichen Inkarnationen des Hulks und manifestiert sie als abgespaltene Persönlichkeiten Banners, was der gesamten Figur einen ungeheuer tiefgreifenden Drall verpasst.

Der Hulk versteht sich mehr als psychologische Anomalie des genialen Wissenschaftlers, der noch immer vorhandene und unbearbeitete Traumata Banners im Unterbewusstsein vergräbt und sich nur zeigt, wenn Banner in Gefahr ist.

Der Hulk selbst begreift sein Alter Ego Bruce Banner als eine Art Kind, das er zu schützen gedenkt, womit Ewing hier beiden Figuren ein gänzlich neues Interpretationsspektrum verpasst.

Auch der dritte Band der erfolgreichen Serie arbeitet sich auf diversen Meta-Ebenen an der Titelfigur ab und wirft den Leser immer wieder in die Vergangenheit, um näher zu bringen, wie sich Bruce so entwickeln konnte und dass der Hulk womöglich schon immer ein gewisser Teil seines Lebens war.

All dies verpackt der Autor in ein recht abwechslungsreichen Horror-Comic, der weit über der altbackenen Tellerrand des bekannten Marvel-Konzeptes hinausblickt. Somit bleibt „Bruce Banner: Hulk“ wohl auch mit dem dritten Band einer der aktuell heißesten Superheldencomics auf dem Markt. Und das zurecht.

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