Comic Review: Incoming! (Panini Comics)

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Comic Review: Incoming! (Panini Comics)
Art: Patrick Gleason © Panini Comics

Und wieder ist Event-Time bei Marvel... nun ja, noch nicht ganz, aber bald. Sehr bald. Mit der Crossover-Story „Incoming!“ versucht das Haus der Ideen auf die bald anstehende noch größere Event-Story „Empyre“ vorzubereiten und gedenkt dies, in einem Krimi zu gestalten, welcher das gesamte Verlagsuniversum umspannt.

Nahezu alle aktuellen Serien, Autor*innen und Zeichner*innen werden vereint, um einen geheimnisvollen Mord und dessen Aufklärung zu inszenieren.

Panini Comics brachte die Story vor einigen Wochen im übergroßen Heftformat zum stattlichen Preis von 9,99 Euro für satte 100 Seiten in die Comicshops.

Art: Humberto Ramos & Edgar Delgado © Panini Comics

Der ominöse Masked Raider dürfte manchen Leser*innen bereits aus der Jubiläumsausgabe „Marvel Comics #1000“ bekannt sein und kommt in der nun anstehenden Story endlich voll zum Einsatz.

Der Träger der Eternity-Maske entdeckt ein Mordopfer in einem von innen verschlossenen Raum, in einem Hochhaus in der 30. Etage. Keine Spuren, keine Hinweise. Er spürt: dies ist kein Fall für ihn, sondern für die Helden des Marvel Universums wie Matt Murdock, Jessica Jones, Captain Marvel oder auch Reed Richards. Und so lässt er die Ermittlungen beginnen.

Incoming!“ fungiert als Prolog für die anstehende „Empyre“ Story und soll vermutlich Neuleser*innen einen gewissen Status Quo über das aktuelle Universum verschaffen.

Die Macher*innen arbeiten sich in einzelnen, kleinlich zusammenhängenden Episoden durch die Settings und lassen bemüht so etwas wie einen Plot entstehen.

Das funktioniert anfänglich noch recht gut und lässt aufgrund des Krimi-Backgrounds auch noch eine gewisse Spannung um das mysteriöse Mordopfer aufkommen, verblasst jedoch mit jedem weiteren Kapitel immer mehr, weil die Status-Quo-Beschreibung für die Kreativen spürbar mehr Bedeutung bekommt, als die eigentliche Handlung zu erzählen.

So ermüdet das Geschehen vor allem im großen mittleren Teil des Heftes und wird erst zum Schluss mit der eigentlichen Handlung - also dem Toten in der verschlossenen Wohnung - wieder aufgenommen.

Die Auflösung dahinter ist dann eher nur bedingt gefällig und dient letztendlich als Aufhänger für den anstehenden Plot in „Empyre“.

So bleibt ein ganz netter Abriss der aktuellen Marvel-Kontinuität, um sich halbwegs plausibel aufzufrischen und vorzubereiten. Sofern man das überhaupt will. Essentiell ist das Ganze jedoch nur bedingt.

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Patrick
Patrick
6. Oktober 2020 17:09

Ich finde übrigens es trägt deutlich zum Lesefluss bei, wenn anstatt * ein : genutzt wird.

Lizzy-the-Lizard
Lizzy-the-Lizard
13. September 2020 12:32

Eins weiß ich: Sollten diese Sprach-und Ohrvergewaltigung in den Comics Einzug einhalten, dann rechnet mit innersen Verlusten, weil kein Mensch mit gesunden Verstand diese legitime Grammatikverunstaltung lesen kann ohne Augenkrebs zu bekommen.

Schlimm genug, dass man diese sprach- und ohrenfeindliche Tendersternchen Scheisse in den Ämtern vorzufinden sind, jetzt macht ihr auch diesen Müll mit.

Warum macht ihr das? Glaubt ihr wirklich, die, die diesen Scheiss verlangen, zu euren Kunden zählen? Da könnt ihr gleich Wertham zu eurer Zielgruppe zählen. Ihr wißt schon, der Kerl, der das Sachbuch „Die Verführung der Unschuld“ rausgebracht hatte.

gambit_sw
gambit_sw
15. September 2020 8:54
Antwort auf Kommentar von  Lizzy-the-Lizard

ACHTUNG! Lizzy-the-Lizard: Das Mittelalter vermisst dich! Bitte gehe dorthin zurück wo deine zurückgebliebenen Ansichten hingehören.

andreas homolka
andreas homolka
16. September 2020 12:06
Antwort auf Kommentar von  Lizzy-the-Lizard

Was ist den mit dir los ?