Comic Review: Punisher Soviet (Panini Comics)

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Comic Review: Punisher Soviet (Panini Comics)
© Marvel

Wenn sich „Preacher“ und „The Boys“ Mastermind Garth Ennis mal wieder in die heiligen Hallen von Marvel Comics bewegt, um eine neue Geschichte aus der Welt vom Punisher aka. Frank Castle zu erzählen, werden geneigte Leser*innen meist schnell hellhörig. Gehören seine Arbeiten zur Figur doch bislang zum Besten, was der Verlag in Bezug auf den gnadenlosen Racheengel jemals veröffentlicht hat.

Für die neuste Mini-Serie mit dem verheißungsvollen Titel „Punisher: Soviet“ hat sich der Ennisher den Avatar Press Hauszeichner Jacen Burrows zur Seit geholt, mit dem er bereits an makaber-brutalen Serien wie „Crossed“ oder auch „Die Chroniken von Wormwood“ arbeitete.

© Jacen Burrwos | Panini Comics

Der Punisher ist im Untergrund unterwegs und nimmt Kreise der russischen Mafia ins Visier. Doch einbar ist ihm jemand zuvor gekommen und schaltet Mitglieder des kriminellen Rings einen nach dem anderen aus. Der geheimnisvolle Seitenspieler gibt sich jedoch bald zu erkennen und Frank muss sich mit einem gescheiterten Leben voller dunkler Kriegserfahrungen auseinandersetzen, die ihm letztendlich gar nicht allzu fremd sind.

Auch wenn sich die Geschichte eigentlich um den Punisher und die russische Mafia dreht, arbeitet sich Ennis tatsächlich primär an der finsteren Hintergrundgeschichte des Afghanistanveteranen ab, der in diesem überraschend brutalen und intensiven Punisher Kapitel an dessen Seite gegen die Bösewichte ins Gefecht zieht.

Für einen Marvel Comic liefern Ennis und Burrows geradewegs ausfallende und explizite Gewaltausbrüche, die man von den beiden Comicschaffenden zwar mehr als gewohnt ist, zuletzt bei Marvel selbst jedoch eher weniger erblickt hat. Dabei erzählt Ennis wie üblich atmosphärisch dicht und schafft Raum für das Kennenlernen der Figuren rund um den Punisher.

Punisher: Soviet“ ist ein drastischer Selbstjustiz-Thriller um zwei zerstörte und in den emotionalen Abgrund gefallene Persönlichkeiten. Kurzweilig, aber intensiv. Eben ein Punisher, wie ihn nur Garth Ennis schreiben kann. Tatsächlich auch für Neuleser*innen zu empfehlen.

8/10

Punisher: Soviet

  • Format: Softcover
  • Vö-Datum: 04.08.2020
  • Seitenzahl: 140
  • Inhalt: US Punisher: Soviet
  • Autor*in: Garth Ennis
  • Zeichner*in: Jacen Burrows
  • Übersetzung: Carolin Hidalgo
  • Preis: 17,00 €

Leseprobe zu „Punisher: Soviet“ bei IZNEO:

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