Review: Futures End #6 - „the end is nigh“ - Auf, auf zur Apocalypse!

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(Copyright: Panini Comics)
Wir nähern uns dem Ende. Fiebert ihr schon fleißig mit? Seid ihr überhaupt noch am Ball? Die Sonderbandreihe Futures End, welche in den USA als wöchentliches Heft erschien, ging nun in die 6. Runde und wir sind somit nur noch zwei Ausgaben vom krönenden Finale entfernt. Na ja, ob das Finale wirklich eine Krönung wird, muss sich erst zeigen. Aber bisher stehen die Sterne gut.
Wer einen meiner letzten Beiträge hier im Blog verfolgt hat (diesen hier), hat sicher gelesen, dass Panini Comics im kommenden Jahr mit dem - offiziell verlautbarten - DC YOU Relaunch startet und wird auch wissen, dass die Futures End Reihe für diese Entwicklung nicht gerade unerheblich ist.
(Copyright: DC Comics)
Das Treiben rund um die zerstörerische Maschine bzw. künstliche Intelligenz Brother Eye geht weiter und es passiert eine Menge in der neusten Auskopplung von Panini Comics. Fassen wir es kurz: Das Team von Green Arrow erreicht Cadmus Island und endlich scheint die Bedrohung gebannt. Natürlich freut man sich dessen viel zu früh, denn als die Insel letztendlich explodiert und diverse Helden das zeitliche segnen (na ja, nicht nur Helden), haben die Überlebenden im Rettungsboot einen ungebetenen Passagier mit an Bord. Ein Schlüsselmoment der Handlung, könnte man meinen... schließlich gelangt der Skynet-Verschnitt auf diesem Wege zum Festland. Tolle Aktion, Olli!
Wir erfahren außerdem das Geheimnis hinter Vater Zeit, dem dedizierten Vater Frankensteins. Denn der recht seltsame Zeitgenosse im Körper eines kleinen Mädchens - Lemire Fans wissen was ich meine - hat ziemlich markante Pläne bezüglich der Ankunft meines Lieblingsschurken Brainiac.

Die neue Firestorm, oder zumindest ein Teil der neuen Firestorm, schlägt sich mit ihrem neuen Ich und den dazugehörigen Fähigkeiten rum und wird sprichwörtlich ins kalte Wasser geworfen. Terry und Plastique, nun ja, siehe Bild hierunter. Highlight des Bandes ist dann jedoch das Aufeinandertreffen von Batman... und Batman... und Batman. Die kurze aber Cliffhanger-würdige Situation jagt einem doch ’nen leichten Schauer über die Rücken, denn der Bruce Wayne aus der Zukunft der hier Terminator-mäßig von Brother Eye in der Zeit zurückgeschickt wurde, um Terry McGinnis zu liquidieren - wie technisch das doch klingen kann - wurde leicht modifiziert und na ja, lacht viel mehr als früher. Der Zaunpfahl der gerade geschwungen wurde, war so groß, dass ihr das Holz riechen können müsstet!

(Copyright: DC Comics)

Alles in allem geht der Band wie üblich in massiv vielen Handlungssträngen weiter, was mir auch weiterhin sehr gut gefällt. Die Soap-Momente zwischen Terry und Plastique gefallen mir extrem gut, denn die Charaktere passen irgendwie zueinander. Bitte mehr davon. Der zurückgeschickte Batman versprüht einen tonnenschwere Melancholie und Hilflosigkeit, weil dies in allem das Scheitern der gesamten Vigilanten-Karriere des Batman symbolisiert, auch wenn dies wahrscheinlich - so wollen wir doch hoffen - nur eine alternative Realität bleiben wird.

Futures End ist auch im 6. Band noch überdurchschnittlich gut und zeigt, dass mit allem was davor passierte und danach passieren könnte, komplexe Eventstrukturen ein voller Erfolg werden können, sofern die Qualität stimmt und der Leser gewillt ist am Ball zu bleiben.

Eine Leseprobe gibt es hier.

Bewertung:

Titel: Futures End #6
Verlag: Panini Comics 
Format: Softcover
Vö-Datum: 27.10.2015
Originalausgaben: US The New 52: Futures End #30-36
Seitenzahl: 156
Sprache: Deutsch
Autor: Brian Azzarello, Jeff Lemire u.a.
Zeichner: Tom Raney, Scot Eaton u.a.
Preis: 16,99 €

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