Comic Review: Inhumans vs. X-Men Bd. 02 (Panini Comics)

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Comic Review: Inhumans vs. X-Men Bd. 02 (Panini Comics)

Comic Review: Inhumans vs. X-Men Bd. 02 (Panini Comics)

Vor gut zwei Monaten begann der seit „Secret Wars“ angestaute Konflikt zwischen den Inhumans und den X-Men erst so richtig zu kochen, denn mit „Inhumans vs. X-Men“ Bd. 01 wurde nach der einleitenden Story „Death of X“ der Krieg zwischen den beiden Völkern entfacht... ein Krieg um die Zerstörung bzw. die Bewahrung der sich bewegenden Terrigen-Nebel.
Die Autoren Charles Soule und Jeff Lemire erzählen in 7 Heften, wie sich der Konflikt zuspitzt, wobei Panini Comics das Crossover auf zwei Bände aufgeteilt hat. An dieser Stelle sind nochmal die tollen Variant-Cover von Michael Cho empfohlen, wovon Panini Comics alle beiden Bände mit einem tollen Motiv ausgestattet hat, auch wenn Cho in den Staaten zu jeder einzelnen Heftausgabe ein wunderbares Cover liefern durfte. Der Fluch des Paperbacks.

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New Attilan ist im Ausnahmezustand: der überraschende Angriff der Mutanten hat Chaos gestiftet, wobei das durchaus strategische Vorgehen der X-Men den Inhumans bereits zu Beginn der Auseinandersetzung den Garaus machen konnte. So scheint es zumindest. Alle bekannten, fähigen und vor allem für die Mutanten gefährlichen Inhumans wurden entführt und mehr oder weniger sicher im Limbo untergebracht bzw. eingekerkert. Der verbleibende Terrigen-Nebel soll zerstört werden, um die fortwährende Existenz der Mutanten auf der Erde zu sichern. Das Problem dabei ist, dass viele Inhumans überhaupt nicht wissen, wie dringend die Angelegenheit für die Mutanten überhaupt ist und so hängt es an den jugendlichen Nuhumans sich in einem Krieg von erfahrenen Helden zu beweisen, der letztendlich auf eine direkte Konfrontation zwischen Emma Frost und Medusa zusteuert.

Ich vernahm im Vorfeld einiges an Kritik bezüglich der Abwicklung des Events, kann diese jedoch nach dem Leseabschluss nur bedingt teilen. Das Niveau des ersten Teils wird weitestgehend gehalten und kontinuierlich dazu aufgebaut, Emmas intrigante Seifenblase platzen lassen. Das gesamte Event sowie auch die Vorbereitung in den bisherigen Einzelserien könnte man auch gern als den tiefen Fall Emma Frosts betrachten, denn die zwiespältige Antiheldin hat sich seit dem Tod ihres geliebten Cyclops in eine fixe Idee verrannt, die unermessliches Leid verursachte und letztendlich mit simpler Kommunikation hätte verhindert werden können - was gewiss einige Logiklücken in der Handlung zwischen Beast und den Inhumans aufwarf.
Soule und Lemire fahren einen umfangreichen Charakter-Cast auf, schaffen es dabei jedoch überraschend gut den Überblick zu wahren und ein gutes Pacing zu entwickeln. Hau-Drauf-Events verleiten mich meist, aufgrund fehlender Spannung und Interesse, ein Comic schnell aus der Hand zu legen, doch konnte ich mich Dank der engen Bezüge zu den Figuren gut unterhalten lassen und ein in der Zukunft sicher noch diskutables Kapitel der Beziehung Emma Frost und Scott Summers lesen. Für die fortlaufende Kontinuität dürfte das nicht unerheblich sein.
So bleibt ein für mich durchaus gelungenes Event und eine der deutlich spannenderen X-Men- bzw. Inhumas-Geschichten der vergangenen Monate. Durchaus empfehlenswert.

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