Comic Review: Marvel Generations Bd. 01 & 02 (Panini Comics)

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Comic Review: Marvel Generations Bd. 01 & 02 (Panini Comics)

Comic Review: Marvel Generations Bd. 01 & 02 (Panini Comics)

Mit dem Ende von Nick Spencers viel diskutiertem Event „Secret Empire“ und dem daraufhin anstehendem Ereignis mit „Marvel Legacy“ hatte sich das Haus der Ideen ein kleines Zwischenspiel in Form von „Marvel Generations“ einfallen lassen, um den Generationen der eigenen Helden, alt wie neu, einmal zusammen zu führen und somit das Andenken sowie auch dem aktuellen Status Quo des Verlages, sagen wir einfach, eine gewisse Ehrerbietung zu geben. Mit 10 umfangreichen One-Shots trafen aktuelle Helden auf ihre Counterparts der Vergangenheit, ihre Mentoren und Vorbilder.
Als Autoren kam dafür nahezu die gesamte Superstarriege aus dem Marvel Hauptquartier zusammen, weshalb mit Künstlern wie Brian Michael Bendis, Nick Spencer, Jason AaronG. Willow WilsonTom Taylor aber auch Zeichnern wie Ramon K. PerezMarco RudyMahmud Asrar oder auch Matteo Buffagni einiges an hochkarätigem Personal beteiligt war. Panini Comics brachte alle 10 Ausgaben in zwei abgeschlossenen Paperbacks, welche nun erschienen sind.

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Konzeptionell ist jede der 10 Ausgaben gleich aufgebaut und findet ihren Ursprung im Finale des „Secret Empire“ Events. Als Captain Hydra fiel und Kobik gewisse während des Events geschehenen Dinge rückgängig machte, „beschenkte“ sie die Helden (ihrer Interpretationen nach) mit einem Ausflug in die Vergangenheit und einem Aufeinandertreffen mit den ursprünglichen Helden bzw. Inkarnationen der Heroen, die sie heute verkörpern.
So erzählt Jason Aaron vom Aufeinandertreffen der Mächtigen Thor mit einem jungspundigen Thor, dem Odinsohn, Amadeus Cho trifft auf Bruce Banner, Jean Grey auf Phoenix, X-23 - also die aktuelle Wolverine, Laura Kinney - auf ihren Vater Logan, Ironheart auf Iron Man, Miles Morales auf Peter Parker, Captain Marvel auf ihren einstigen Gefährten Captain Mar-Vell, Ms Marvel auf die einstige Ms. Marvel und heutige Captain Marvel (jup, recht verwirrend) und Sam Wilson auf Steve Rogers.

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In der Summe würde ich „Marvel Generations“ als durchaus gelungenes Unterfangen bezeichnen, denn auch wenn nicht jedes One-Shot tatsächlich vor überragender Erzählkunst strotzt, sind mit „Unworthy Thor & Mighty Thor“, „Sam Wilson Cap & Steve Rogers Cap“, „Miles Morales & Peter Parker“ und ganz besonders „Wolverine & All-New Wolverine“ genügend Highlights dabei, welche die Anschaffung beider Bände mehr als rechtfertigen. Generations zeigt vor allem auf, wie viel Bewegung im Heldentum des Verlages innerhalb der letzten Jahrzehnte war und wie gut dies doch, trotz vieler Meckerer und empörter Fans, bis heute funktioniert und hoffentlich auch noch viele weitere Jahre funktionieren wird.
So fungiert die Sammlung wie ein kleines Momentum kontinuierlicher Charakterentwicklung, wobei man scheinbar den Ursprung der eigenen Ideen nicht außer Acht lassen möchte. Hervorzuheben sei vor allem noch einmal das „Wolverine & All-New Wolverine“ One-Shot, Tom Taylor ist einfach ein großartiger Autor, sowie auch Nick Spencers zwar nicht ganz kanonischer, aber dennoch mehr als lesenswerter Kniff in „Sam Wilson Cap & Steve Rogers Cap“. Empfehlenswert.

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Captain Phil
Captain Phil
6. Juli 2018 7:52

Da waren schon tolle Geschichten dabei. Nur warum Panini daraus wieder zwei Bände machen musste anstatt einen fetten megaband zu bringen, soll mal wieder einer verstehen. *Augenroll