Comic Review: Action Comics Bd. 2 (Panini Comics)

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Comic Review: Action Comics Bd. 2 (Panini Comics)
© Panini Comics

Brian Michael Bendis an „Action Comics“ schreiben zu sehen, ist noch immer etwas, das ich schwer verdauen kann. Nicht weil mir seine Arbeiten nicht gefallen, im Gegenteil.

Vielmehr ist es die Vorstellung dass dieser durch Marvel so geprägte und Marvel prägende Autor nach einer beinahe 20 Jahre andauernden Karriere beim „Haus der Ideen“ nun zur großen Konkurrenz gewechselt ist.

Sei’s drum. Schaut man sich seine bisherigen Arbeiten an den beiden Superman-Serien „Action Comics“ und „Superman“ an, kann man nur froh drum sein, denn so stark agierte der viel diskustierte Schreiberling seit einigen Jahren nicht mehr.

Mit dem zweiten Sonderband der „Action Comics“ Reihe liefern Panini Comics nun die US-Ausgaben #1007 bis 1011 sowie das „Superman Special: Leviathan Rising“ auf üppigen 212 Seiten Umfang. Allerhand Material, das es abermals wert sein sollte, gelesen zu werden.

© DC Comics

Die Fronten verdichten sich in den neuen Kapiteln der Reihe, denn so langsam nimmt die Bedrohung namens Leviathan Form an. Oder besser gesagt, wird deutlicher, wie viel Macht diese ominöse Gesellschaft von einflussreichen Schattengestalten zu haben scheint.

Nicht einmal Superman blickt bisher hinter die fassade von Leviathan und auch Jimmy Olsons ambitionierter investiver Journalismus könnte ihn bald Kopf und Kragen kosten.

Doch der Mann aus Stahl hat ungehante Verbündete, denn selbst vor einer Machtperson wie Amanda Waller schlägt die Organisation nicht zurück und so tun sich Kräfte zusammen, die sich bis dahin nie wirklich mochten.

© DC Comics

Bendis führt den überaus gelungenen Erzählstil des ersten „Action Comics“ Bandes fort und spinnt seinen Mystery-Thriller rund um die geheimnisvolle Schattenorganisation weiter.

Vor allem die Spy-Elemente kommen deutlich zum Tragen und dass er sich für diesen Teil der Story Spy-Thriller Veteran Steve Epting zur Seite holte, der unter Ed Brubaker bereits die Entstehungsgeschichte des Winter Soldiers für Marvel realisierte, wirkt wie ein Fanboy-Sahnehäubchen oben drauf.

Das pacing ist hoch und dennoch scheint genug Luft zu bleiben, um den Charakteren auch den notwendigen Raum zu geben, sich in Szene zu setzen bzw. gesetzt zu werden.

Dass es sich hierbei lediglich um den Aufbau der Event-Story zu Leviathan handelt, spürt man kaum, denn meint scheint bereits vollkommen drin zu sein, in einem groß angelegten Story-Zyklus, den Bendis über viele Monate zu erzählen gedenkt.

Der Mann aus Stahl wird seinem Namen abermals gerecht, denn „Action Comics“ erweist sich als eine der stärksten Comicreihen aus dem aktuellen DC-Fundus. Zwingend lesen!

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Teclis
Teclis
17. Januar 2020 14:59

Volle Zustimmung! Habe die 220 Seiten in einem Rutsch verschlungen und bin sehr gespannt, was da noch alles kommt!