Comic Review: Uncanny Inhumans Bd. 02 (Panini Comics)

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Comic Review: Uncanny Inhumans Bd. 02 (Panini Comics)

Comic Review: Uncanny Inhumans Bd. 02 (Panini Comics)

Charles Soule legt nach... nach dem durch „Secret Wars“ erzwungenen Neustart der „Uncanny Inhumans“ letzten Sommer (ist das schon wieder so lange her?), liegt nun endlich der zweite Band vor. Meine Erwartungshaltungen waren hoch, schließlich zeigte Soule zusammen mit Star-Zeichner Steve McNiven zuletzt doch, wie viel Potential in der  aktuellen X-Men-Konkurrenz steckt. Im Zuge von „Civil War II“ sind die Inhumans außerdem so allgegenwärtig wie lange nicht, da sollte die monatliche Team-Serie doch dementsprechend nachziehen, oder?

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Blackagar Boltagon alias Black Bolt hat sich in seinen „Quiet Room“ zurückgezogen... seine neue Heimat und Unterkunft. Der „Quiet Room“ ist jedoch nicht ein erhabener Landsitz oder geheime Bleibe des ehemaligen Inhuman Monarchen, sondern ein opulenter Nachtclub für Inhumans und Nuhumans. Hier treffen Helden auf Schurken, Gast bleibt Gast auf diesem zum neutralen Boden erklärten Areal. Doch eines Tages wird den ebenfalls vor Ort aktiven Ennilux ein geheimnisvolles Gerät gestohlen und das Chaos bricht aus. Diplomatie hat nun nur noch bedingt Platz in dieser Ausnahmesituation und Black Bolt muss sich abermals beweisen, ob der Respekt, der ihm einst entgegengebracht wurde, heute noch als Aushängeschild fungieren kann.
Im zweiten Teil des Bandes erfahren wir mehr über die Dreiecksbeziehung zwischen Medusa, Crystal und Johnny Storm. In Flachback-Szenen werden die letzten Wochen näher beleuchtet und aufgezeigt, wie es bereits im jungen Glück der beiden kriselt. Als Crystal letztendlich von der Beziehung ihrer Schwester zu ihrem Ex erfährt, scheint auch der letzte Funken Hoffnung für die Liebe der beiden verflogen zu sein.

Auch wenn man im Gesamteindruck von einem durchaus lesenswerten Band sprechen kann, trübt die Eröffnungsgeschichte um den „Quiet Room“ den bisherigen Erfolg von Soules Arbeit doch ein wenig. Die total wirr und überladen erzählte Story lässt den stillen König bei Weitem nicht mehr so erhaben wirken, wie man es von diesem Antihelden gewohnt ist. Noch dazu, wirken die Charaktermomente so hanebüchen, dass man nur noch hofft, schnell zum Ende zu gelangen. Anders verhält es sich im zweiten Teil des Bandes: die Beziehung zwischen Johnny und Medusa, in Anbetracht der aktuellen Situationen, ist bisher einer der interessantesten Aspekte am gesamten Inhuman-Dasein. Das Volk versucht sich in der Mitte der „Marvel-Gesellschaft“ zu etablieren, ohne dabei ihre eigene Kultur aufgeben zu müssen. Die Beziehung eines menschlichen Superhelden zur Königin der Inhumans hat daher schon beinahe etwas provokantes... vor allem, wenn man bedenkt, wer ihr Ex-Mann ist.

Die durchaus stark gestartete Serie legt also mit einem zwiespältigen, zweiten Band nach, der letztendlich nicht weh tut, jedoch von mir deutlich stärker erwartet wurde. Bleibt zu hoffen, dass Soule sich auf das konzentriert, was ihm am ehesten liegt: Charaktere.

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3-Sterne

Titel: Uncanny Inhumans Bd. 02
Verlag: Panini Comics
Format: Softcover
Vö-Datum: 03.01.2017
Originalausgaben: US Uncanny Inhumans #05-10
Seitenzahl: 132
Autor: Charles Soule
Zeichner: Brandon Peterson und Kev Walker
Preis: 14,99 €

(Picture Copyright: Panini Comics / Marvel)

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