Comic Review: Thor Bd. 05 - Krieg der Thors (Panini Comics)

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Comic Review: Thor Bd. 05 - Krieg der Thors (Panini Comics)

Comic Review: Thor Bd. 05 - Krieg der Thors (Panini Comics)

Es fällt so langsam wirklich schwer, sich irgendwann überhaupt einmal wieder einen anderen Autor als Jason Aaron an einer „Thor“ Serie vorzustellen. So lange schreibt der begnadete Schreiberling nun schon an seinem Run, zuvor mit „Thor: Gott des Donners“ über „Original Sin“ hinaus, seinem Installieren von Jane Foster als „The Mighty Thor“ bis hin zum aktuellen Dreh- und Angelpunkt um „Marvel Legacy“. Wenn ich diese Zeilen gerade abtippe, wird mir abermals bewusst, wie sehr Jason Aaron das Geschehen im Marvel Universum in den vergangenen Jahren doch geprägt hat und gewiss noch prägen wird (bspw. hier & hier). Der neuste Sammelband aus dem Hause Panini Comics enthält die nächsten vier Kapitel und somit die US-Ausgaben 20 bis 23 der Reihe „The Mighty Thor“.

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Das Universum ist in Aufruhr, der Krieg der Welten breitet sich aus und vor keinem Planeten scheint Halt gemacht zu werden. Einige Mitglieder des Rates der Welten besuchen Nidavellir, denn die geflüchteten Lichtelfen sind bei den Zwergen untergekommen, um Schutz zu suchen. Volstagg und seine Kollegen wollen sich erkundigen, wie es diesen dort erginge, da macht sich Schrecken aus Muspelheim über den Zufluchtsort breit. Volstagg tut alles in seiner Macht stehende um zu helfen, doch beim Versuch einige Kinder zu retten, verbrennen diese lebendig und Volstagg kann dabei nur zusehen. Ein Ereignis, das ihn zeichnen sollte und letztendlich dazu zwingt, zu verschwinden.
Doch er bleibt nicht allzu lange abseits des Geschehens, denn der Hammer Mjolnir des ultimativen Universums hat Volstagg in seiner unermesslichen Wut über die vergangenen Ereignisse als würdig auserkoren ihn zu tragen, und so wird eben jener Volstagg zum Kriegs-Thor, der nur noch einen Wunsch hegt: Rache.

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Eines steht fest: Jason Aaron ist der wahrscheinlich versierteste Thor-Autor der letzten 20 Jahre. Auch wenn mir einige Kapitel seines Runs bisher nicht immer die Höchstnoten aus der Tasche gelockt haben - was vermutlich mehr meiner zu der Zeit situativen Stimmung geschuldet war, als der Qualität der Comics - legt er bisher in der Summe eine exquisite Saga vor, die noch lange nicht am Ende ist. Das umfassende Krieg der Welten Szenario nutzt Aaron gekonnt für Bezüge zu aktuellen und auch politischen Themen, wie bspw. der Aufnahme und Versorgung von Flüchtlingen. Gleichzeitig spielt der mit kanonischen Elementen des Marvel-Universums und widmet dem Hammer des ultimativen Universums erneut Aufmerksamkeit, nachdem er ihn in der Mini-Serie „Der unwürdige Thor“ seit dem Event „Secret Wars“ erstmals wieder auf der Bildfläche hat erscheinen lassen. Die Momente zwischen Odinsohn und Jane sind großartig eingefangen und der Kampf mit Volstagg kein Deut weniger. Ein gelungenes Kapitel einer bisher epischen Reise. Es mag noch immer Luft nach oben bleiben, doch ich zweifle keinen Moment daran, dass Jason Aaron dies zu nutzen weiß.

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