Review: Green Lantern #38 - endlich frischer Wind!

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(Copyright: Panini Comics)
Naaaaaaaa endlich. Langsam kommt wieder Leben ins grüne Herz des Multiversums. Nach einer langen Durststrecke, die sich wie ein belangloser, mausgrauer Faden durch die letzten Story-Arcs gezogen hat, scheint das Großprojekt Götterkrieg das schon fast ins Desinteresse abgerutschte Monatsheft wieder deutlich interessanter zu machen.
Das Event soll in insgesamt 20 US Ausgaben erzählt werden, die sich durch die Serien Green Lantern, Green Lantern Corps, Green Lantern: New Guardians, Sinestro sowie Red Lanterns ziehen. Der geneigte Heftleser mag nun stöhnen und an unzählige Specials und Sonderausgaben denken, aber nein... Panini Comics löst die Sache sehr ritterlich und bringt das vollständige Event in den kommenden 6 Ausgaben der regulären Heftserie. Dafür wird lediglich der Preis um 1,00 € auf 5,99 € angehoben, da für die jeweiligen Ausgaben auch der Umfang der Hefte wachsen muss und wir anstatt der üblichen 2 US Hefte uns nun über 3 pro Ausgabe freuen dürfen. Klingt fair, oder nicht?

Das Heft beginnt mit einem kurzen Umriss des Ursprungs der New Gods. Die vom großartigen Jack Kirby im Rahmen seiner Fourth-World-Saga geschaffenen Götter stehen seit jeher im Krieg mit Darkseid und Apokolips. Die eigentliche Geschichte beginnt einige Seiten später am Quellenwall.
Wir wissen noch, dass Kyle Rainer (White Lantern) diesen vor einiger Zeit durchbrach und seit dem als tot gilt - was er jedoch nicht ist, wie wir aus den Green Lantern Sonderbänden wissen. Es ist auch nicht an den New Gods vorbeigegangen, dass etwas Mächtiges den Wall durchbrochen haben muss und auch die Lanterns haben sie im Blick. Denn sie wissen: unter den Lanterns gibt es Erdenbewohner und dieser eine kleine Planet hat es bereits geschafft, sich Darkseid erfolgreich entgegenzustellen. Sie vermuten, der Schlüssel zur Lebens-Formel könnte in den Lichtringen der Lanterns liegen... und so bahnt sich ein mächtiges Aufeinandertreffen an.

(Copyright: Panini Comics)

Das Kreativteam wurde für die Story deutlich erweitert. Neben Venditti und Jensen treiben sich nun auch Justin Jordan, Charles Soule und Cullen Bunn als Autoren im Redaktionsbüro rum. Dem Plot scheint es gut zu tun, denn so frisch wirkten die grünen Leuchten lange nicht. Man konzentriert sich anfangs gänzlich auf Kirby’s Schöpfung und lässt den Leser die Lanterns aus deren Sicht betrachten. Highfather erfährt dabei eine ungwohnt drastische Charakterisierung, denn so zielstrebig hätte ich ihn bei der Angelegenheit nicht erwartet. Seinen hitzköpfigen Sohn Orion kennen wir in der Form jedoch bereits aus Azzarello’s Wonder Woman. Der Plot schiebt sich gemütlich einige Ausgangssituationen zurecht, deren Auflösung man in den nächsten Heften kaum erwarten kann.

Es ist natürlich noch zu früh der Story bestimmte Qualitäten anzudichten, jedoch lässt der Auftakt hoffen, dass wir hier endlich einen würdigen Nachfolger des Geoff Johns’ Runs bekommen. Green Lantern #38 ist nicht nur das beste Heft seit 16 Monaten (!!), sondern auch ein recht guter Einstiegspunkt für Neuleser. Lanterns, schmeißt die Ringe an, ich sehe Licht am Ende des Tunnels - eine Pflichtausgabe für jeden, dessen Herz grün schimmert!
Eine Leseprobe gibt es hier.

Bewertung:

Verlag: Panini Comics
Format: Heft
Vö-Datum: 28.07.2015
Originalausgaben: US Green Lantern/New Gods: Godhead #1, US Green Lantern #35
Seitenzahl: 68
Sprache: Deutsch
Preis: 5,99 €

Darf gern geteilt werden! 🙂

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